Mobilität
Neuer Rad- und Fußweg verbindet Traiskirchen und Möllersdorf
Traiskirchen treibt die Entwicklung eines zukunftsweisenden Verkehrskonzepts voran, das alle Verkehrsarten – vom Radverkehr über öffentliche Verkehrsmittel bis hin zum Autoverkehr und Fußwegen – sinnvoll miteinander verknüpfen soll.
BEZIRK BADEN/TRAISKIRCHEN. Ziel ist es, Mobilität für alle sicher, nachhaltig und attraktiv zu gestalten. Traiskirchen hat in den vergangenen Jahren viele Maßnahmen für den Radverkehr umgesetzt: Das neueste Projekt ist der Lückenschluss zwischen Traiskirchen und Möllersdorf, der nicht nur Wohngebiete verbindet, sondern auch wichtige Ziele wie Schulen und Freizeitorte leichter erreichbar machen soll.
„Die neue Verbindung zwischen Traiskirchen und Möllersdorf steht kurz vor der Vollendung. Der neue Rad- und Fußweg, der die Walther-von-der-Vogelweide-Straße mit der Färbereigasse verbindet, wurde bereits im Dezember für die Nutzung freigegeben“, erklärt Bürgermeisterin Sabrina Divoky.
„Im Frühjahr werden die letzten Arbeiten abgeschlossen. Dazu gehört die Gestaltung des Grünraums mit klimafitter Bepflanzung, schattigen Aufenthaltsbereichen und neuen Sitzmöglichkeiten, die zum Verweilen einladen.“
Zusätzlich entsteht eine neue Brücke über den Mühlbach, die den Weg funktionaler macht. „Dieses Projekt zeigt, wie wir Mobilität, Aufenthaltsqualität und Klimaschutz miteinander verbinden können“, betont Divoky.
Radverkehr als Kernstück
Einer der Schwerpunkte liegt auf der Förderung und Attraktivierung des Radverkehrs. „Ein sicheres und durchgängiges Wegenetz mit kurzen Strecken ist entscheidend, um Radfahren attraktiv zu gestalten“, so Divoky.
„Traiskirchen verfügt bereits über viele Radwege, die unsere Katastralgemeinden abseits stark befahrener Straßen miteinander verbinden. Der weitere Ausbau wurde im Herbst einstimmig vom Gemeinderat beschlossen und wird konsequent vorangetrieben. Das Ziel ist ein durchgängiges Netz, das Siedlungsgebiete mit wichtigen Zielpunkten wie Freizeiteinrichtungen, Einkaufsmöglichkeiten und Stationen des öffentlichen Verkehrs verbindet – mit klar gekennzeichneten und baulich getrennten Routen für ein sicheres Radvergnügen.“
Bereits umgesetzte Radprojekte
Neue Verbindung zwischen Traiskirchen und Möllersdorf: Der neue Rad- und Fußweg zwischen der Färbereigasse und der Walther-von-der-Vogelweide-Straße ist fast fertig. Im Frühjahr wird auch noch der Grünraum angelegt: klimafitte Bepflanzung, schattige Aufenthaltsbereichen und Sitzmöglichkeiten laden dann zum Verweilen ein. Außerdem wird eine neue Brücke über den Mühlbach gebaut.
Zentrum Traiskirchen: Der Arkadiaweg wurde fahrradfreundlich gestaltet und bietet eine Rad-Service-Station und Sitzgelegenheiten. Bei der Service-Station können kleinere Reparaturen durchgeführt und Reifen aufgepumpt werden – ein praktischer Service direkt am neuen Zentrumsparkplatz.
Tribuswinkel: Ein neuer Radweg zwischen Sängerhofgasse und Pfarrgasse bietet Anbindung an die WLB-Station, den Supermarkt und den regionalen Velo 9. Das Projekt verbindet die Ortsteile nördlich und südlich der Bahntrasse und Badener Straße. Zusätzlich wurde ein neuer Schutzweg zum Kindergarten in der Badener Straße geschaffen.
Klimafreundliche Gestaltung bei der Gestaltung von neuen Radverbindungen: Landschaftsarchitekt:innen halfen, den lokalen Charakter zu erhalten und gleichzeitig schattige, klimafreundliche Grünflächen zu gestalten. So haben wir mehr als 40 neue Bäume im Rahmen der Projekte gepflanzt.
Neue Infrastruktur: Über 100 Radbügel wurden im gesamten Stadtgebiet installiert, um sicheres Abstellen und Radparken zu gewährleisten.
Was ist in den nächsten 10 Jahren geplant?
Traiskirchen plant umfangreiche Investitionen in den Radverkehr, um nachhaltige Mobilität weiter zu stärken:
- Hauptroutennetz: Ein durchgängiges, sicheres Netz soll innerorts eine attraktive Alternative zu kurzen Pkw-Fahrten bieten.
- Attraktive Verbindungen: Routen zum Sportzentrum, zu Geschäften entlang der B17, zum Gewerbepark und zum Wiener Neustädter Kanal sind in Planung.
- Radverleihsystem: Ein Konzept wird derzeit entwickelt.
- Bewusstseinsbildung: Kostenlose Rad-Checks und Veranstaltungen wie der Radtag bleiben zentrale Angebote, um das Radfahren im Alltag weiter zu fördern und zu verankern.
- Infrastruktur: Mehr hochwertige Abstellanlagen, klare Markierungen und Wegweiser sind in Planung.
Ausgezeichnete Radinfrastruktur
„Die Stadt hat in den letzten zwei Jahren über 1,2 Millionen Euro in den Ausbau der Radwege investiert. Dank einer Förderquote von 60 Prozent – 10 Prozent vom Land und 50 Prozent vom Bund – konnten alle Projekte effizient umgesetzt werden“, resümiert die Stadtchefin.
„Unser Engagement im Radverkehr wurde mit dem Radlandpreis NÖ honoriert, bei dem wir als Gesamtsieger hervorgingen. Zusätzlich haben wir einen weiteren Stern als Radhauptstadt erhalten. Doch wir ruhen uns auf diesen Erfolgen nicht aus: Der Ausbau geht weiter!",
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