Nachhaltig gärtnern
Traiskirchen ist neue „Natur im Garten“ Gemeinde
Traiskirchen ist ab sofort offizielle "Natur im Garten" Gemeinde. Damit verpflichtet sich die Stadt zum Verzicht auf chemische Dünger und Pestizide für öffentliche Grünflächen. Weitere wichtige Kriterien sind die Förderung der Artenvielfalt und die naturnahe Gestaltung von Parks & Co.
TRAISKIRCHEN (red.). Durch den Gemeinderatsbeschluss bestätigt die Stadtgemeinde Traiskirchen, dass die öffentlichen Grünräume zukünftig entsprechend den „Natur im Garten“ Kriterien ohne chemisch-synthetische Pestizide und Düngemittel sowie ohne Torf gepflegt werden. Zudem legt Traiskirchen Wert auf die ökologische Gestaltung der gemeindeeigenen Grünflächen und die Förderung der Artenvielfalt
. „Dank des Engagements der Gemeinden und Hobbygärtner ist Niederösterreich das ökologische Gartenland Nummer eins in Europa“,
so Landesrat Martin Eichtinger.
9 von 10 Niederösterreichern wollen "grüne" Wiesen
Aktuell verzichten 472 Städte und Gemeinden in Niederösterreich bei der Pflege der öffentlichen Grünräume auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Düngemitteln und Pestiziden sowie auf Torf. 9 von 10 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher wünschen sich naturnah gepflegte öffentliche Grünräume. Diese Grünflächen sind für Bewohnerinnen und Bewohner ein wichtiger Ort zum Verweilen und Aktivsein.
Landesrat Martin Eichtinger:
„Durch den Beschluss ,Natur im Garten‘ Gemeinde zu werden, fördert die Stadtgemeinde Traiskirchen attraktive Grünflächen und macht ihre Gemeinde für ihre Einwohnerinnen und Einwohner noch lebenswerter.“
In allen „Natur im Garten“ Gemeinden haben die Themen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein einen besonders hohen Stellenwert. Die naturnahe Gestaltung und Pflege von Grünräumen zum Schutz von Nützlingen sind dabei Verantwortung und Vorbildrolle den Bürgerinnen und Bürgern gegenüber.
Hintergrund zu "Natur im Garten"
Chemisch-synthetische Pestizide werden bei der ökologischen Pflege durch biologische Mittel bzw. durch den Einsatz mechanischer oder thermischer Verfahren, wie Heißwasser, Flämmen oder Heißschaum, ersetzt. Gemeinden verzichten auf
chemisch-synthetische Düngemittel und arbeiten mit organischen Düngern und Pflanzenstärkung, was den Aufbau und die Erhaltung eines gesunden Bodens gewährleistet: Pflanzenvielfalt, dauerhafte Bepflanzungen mit Stauden und Gehölzen, Bodenpflege und die Schaffung natürlicher Nischen können Pflegearbeiten wie Bewässerung, Unkraut jäten oder auch Pflanzenschutzmaßnahmen minimieren.
Die „Natur im Garten“ Gemeinden zeigen so, wie sich ansprechende Grünflächengestaltung mit Ökologie und Naturnähe verbinden lässt. Laufende Beratungen und Webinare von „Natur im Garten“ Expertinnen und Experten unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gemeinden bei der täglichen Arbeit auf den Grünflächen.
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