Mit 66 Jahren, Teil 6, Baden
So wird im Bezirk für die Alten gesorgt

Die Kottingbrunner Community Nurses Christa Plazet und Gudrun Madl | Foto: MG Kottingbrunn
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BEZIRK BADEN. Im höheren Alter braucht man schon mal mehr Hilfe und Unterstützung. Sei es, dass man eine Haushalts- oder Einkaufshilfe braucht oder es ganz angenehm ist, bei der Körperpflege betreut zu werden. Mithilfe von Pflegegeld kann man sich auch die eine oder andere Hilfe leisten.

Da viele Menschen gerade im Alter allein leben, kommt den seit wenigen Jahren in einigen Gemeinden etablierten so genannten Community Nurses eine wichtige Rolle zu. Sie sind die Schaltstellen zwischen Personen, die Betreuung suchen und den Angeboten. Bis 2024 wurden diese diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen auch von der EU gefördert. In Kottingbrunn läuft die Aktion aber auch heuer weiter, diverse Veranstaltungen und Vorträge sind geplant. Hausbesuche sind bei Bedarf auch möglich. Die beiden Community Nurses Christa Plazet und Gudrun Madl sind über die Gemeinde erreichbar.

Die Kottingbrunner Community Nurses Christa Plazet und Gudrun Madl | Foto: MG Kottingbrunn
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Ein Netz an Pflege- und Betreuungszentren

Darüber hinaus gibt es im ganzen Bezirk ein Netz an Pflege- und Betreuungszentren (Berndorf Leobersdorferstraße, Pottendorf Esterhazystraße, Casa Marienheim Schimmergasse Baden, Pflegeheim Baden Wimmergasse, Jakobusheim Sooßerstraße). Betreutes Wohnen als Übergangswohnform gibt es in Bad Vöslau, Baden, Leobersdorf, Kottingbrunn - die Zahl ist weiter am Wachsen, der Bedarf ist hoch und wird aufgrund der demografischen Entwicklung immer weiter steigen.

Ehrenamtliche Hilfe

Eine, die seit vielen ehrenamtliche Dienste im Berndorfer Pflegeheim leistet, ist Hermine Fieber aus Pottenstein. Sie erklärt: "Seit über 20 Jahren kümmere ich mich um Menschen, die allein im Pflegeheim leben und keine Angehörigen mehr haben. Ich besuche sie, begleite sie ins Kaffeehaus oder gehe mit ihnen spazieren." Hermine Fieber bietet auf Wunsch auch Sterbebegleitung an.

Rechts Hermine Fieber, die seit über 20 Jahren ehrenamtliche Besuchsdienste im Pflege- und Betreuungszentrum Berndorf macht. Links ihr Mann Peter | Foto: Stockmann
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Viele Wohnformen

Über die Pflegeheime hinaus gibt es noch andere Wohnfomen.
Im betreubaren barrierefreien Wohnen lebt man prinzipiell selbständig, sollte man Hilfe benötigen, kann man diese zukaufen - etwa Essen auf Rädern, Einkaufs- oder Haushaltshilfe, Notruftelefon oder soziale Alltagsbegleitung, die von mobilen Diensten angeboten werden. Dazu zählen Volkshilfe, Caritas, Hilfswerk, Rotes Kreuz und viele andere. Im Gegensatz gibt es auch betreutes Wohnen, wo immer ein Hilfs- oder ärztlicher Dienst vor Ort ist, meist im Erdgeschoß des Wohnbaues, wo sich auch Gemeinschaftsräume für Feste befinden.

Infos auf der BH Baden

Auch in der Sozialhilfeabteilung der BH Baden erhält man diverseste Informationsangebote, die Öffnungszeiten für schriftliche Eingaben sind Montag, Mittwoch, Donnerstag (7.30 - 15.30 Uhr), Dienstag (7.30 - 19 Uhr), Freitag (7.30 - 12 Uhr) sowie per Mail post.bhbn@noel.gv.at.

Neue Tarife beim Pflegegeld

2025 wurde das Pflegegeld um 4,6 % erhöht, es berechnet sich nach wie vor nach dem stündlichen Pflegeaufwand. Es beginnt bei 200,80 Euro (mehr als 65 Stufen Pflegebedarf) und geht bis 2.156,60 (mehr als 180 Stunden). Das Pflegegeld muss beantragt werden, dann erfolgt die Begutachtung und Festsetzung durch einen Amtsarzt. Gegen den Bescheid kann Einspruch erhoben werden. Im weiteren Verlauf muss auch jeweils aktiv um Erhöhung angesucht werden. Ab Pflegestufe 4 (mehr als 160 Stunden) besteht Anspruch auf einen Platz in einem Betreuungszentrum.

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