"Schankbursch" für sieben Tage
Traiskirchens Stadtrat Andreas Babler und seine Freundin Karin Blum sind unter die Winzer gegangen.
Stolz vereint er sie um sich: den "Underdog", den "Freibeuter", den "Mei Hawara" und - besonders edel - den "Commandante". Stadtrat Andreas Babler ist unter die Winzer gegangen und hat sich für seine zwei Weißweine und zwei Rotweine witzige Namen einfallen lassen.
Die ersten sieben Tage
Von 28. Dezember bis 3. Jänner hatten er und seine Ehefrau Karin Blum zum ersten Mal ausg'steckt in der Foissnergasse 7. "Ich war sieben Tage lang der Schankbursch, Karin die Chefin am Buffet. Und natürlich hatten wir auch Hilfe von unseren Eltern", erzählen Andreas und Karin am Tag "danach".
Hunderte Neugierige
Das Lokal wurde im Stil der 1930er Jahre erhalten und adaptiert. Vor 44 Jahren war hier zum letzten Mal ausg'steckt, damals noch unter der bekannten Winzerfamilie Glanner. Andreas Babler und Karin Blum haben sich mit Kauf und Renovierung einen Kindheitstraum erfüllt: einmal ein uriges Heurigenlokal zu betreiben, "so wie es früher war - mit ein paar Eigenbauweinen und kaltem Buffet".
"Der Erfolg war enorm. Wir hatten auf Anhieb viele Gäste, die uns äußerst gute Rückmeldungen zu unserem Heurigenprojekt gaben. Die einen mögen mehr unseren "Underdog", einen "g'mischten weißen Satz", die anderen den "Commandante", einen edlen Zweigelt Barrique, der mit Hilfe von Andi Artner aus Trumau produziert wurde", erzählt Andreas Babler. Auch "Freibeuter" und "Mei Hawara" wurden eifrig nachgeschenkt. Karin Blum ergänzt: "Ein Renner war auch der Bergkäse aus meiner Vorarlberger Heimat."
"Lehrgeld" bezahlt?
Lief gleich alles glatt? "Naja, Karin hat sich im Buffet zweimal in den gleichen Finger geschnitten. Und ich als Schankbursch hab mir eine mittelschwere Verkühlung eingefangen, weil ich immer vom warmen Lokal in den Keller musste, um frischen Wein zu holen." Aber bis zum nächsten Aussteck-Termin ab 25. Mai ist sicher wieder alles gut... Warum so lang warten? "Wir sind ja nur nebenberuflich im Weinbau tätig und gehen nach wie vor unserer normalen Arbeit nach."
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