Polizei Baden warnt vor "Fensterbohrer"
BEZIRK BADEN (lorenz). Mit Schwerpunktaktionen versucht die Polizei die Einbruchdiebstähle im Bezirk zu verhindern. Und sie kann auch mit dieser Maßnahme Erfolge verzeichnen, wie die Statistik beweist.
Einbruchszahlen rückläufig
Mussten im Jahr 2014 noch 1.507 Einbruchdiebstähle verzeichnet werden, so waren es im letzten Jahr um 12,8 Prozent weniger, es wurden 1.314 Delikte angezeigt (für 2016 gibt es noch keine Statistik). „Es kommen immer wieder Serieneinbrüche vor“, erklärt Fachbereichsleiter für den Kriminaldienst, Chefinspektor Günther Skrianz. Besonders in der Zeit von Oktober bis März haben die sogenannten Dämmerungseinbrecher Hochsaison.
"Arbeit" von 0 bis 4 Uhr früh
„Derzeit ist ein ‚Fensterbohrer‘ unterwegs“, so Skrianz weiter, „Er war zuerst im Gebiet von Oberwaltersdorf und Teesdorf unterwegs und jetzt hat er im Triestingtal auch schon eingebrochen. Dabei ist es dem Täter egal, ob die Bewohner der Häuser zu Hause sind oder nicht“. Dieser Einbrecher „arbeitet“ zwischen null und vier Uhr früh. Er bohrt von außen ein Fenster an und kann dann mit einer Schlinge die Verrieglung öffnen. „Wird ein Einbrecher im Haus oder in der Wohnung angetroffen, dringt der Täter trotz Anwesenheit der Bewohner ins Objekt ein, so muss davon ausgegangen werden, dass er zu einer erhöhten Gewaltbereitschaft neigt“, warnt der Kriminalist. „Bei Konfrontation mit einem Täter wird daher dringend geraten, diesen nicht an der Flucht hindern zu wollen. Kein Heldentum und keine Bewaffnung in den eigenen vier Wänden!"
Spurensicherung wird ausgebaut
Es kommt auch immer wieder vor, dass die Polizei einem verhafteten Täter mehrere Einbrüche nachweisen kann. „Unsere Spurensicherung wird immer mehr verbessert und wird damit zu einem wichtigen Beweismittel“, so Skrianz. Noch ein Hinweis für alle Hundefreunde, ein Hund ist neben einer Alarmanlage der zweit beste Schutz vor Einbrecher, egal wie groß er ist.
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