Buchpräsentation über Kindheit im Holocaust
Nach Jahren wieder eine Veranstaltung im Zib Baden
BADEN. Es ist viele Jahre her, dass die letzte Veranstaltung im Zib (Zentrum für Interkulturelle Begegnung in der Grabengasse 14, Synagoge) stattgefunden hat. Nun wird die interessante Eventlocation von der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) wiederbelebt.
Heuer sollen vier Veranstaltungen stattfinden, zwei Literaturcafés, ein Vortrag von Gemeinderabbiner Schlomo Hofmeister und ein Klezmerkonzert. Das kündigt die Vizepräsidentin der IKG Wien, Claudia Prutscher, an: “Unser Ziel ist es, Akzente im Kulturkalender im Raum Baden zu setzen, um die Vielfalt unserer offenen Demokratie erlebbar zu machen. Wir bieten damit dem offenen Austausch und Kennenlernen eine Bühne”.
Bürgermeister Stefan Szirucsek begrüßte die Mitwirkenden und das Publikum und freut sich, dass wieder Leben ins Zib eingekehrt ist.
Die Buchpräsentation zum Titel "Pepek. Ein Kind überlebt den Holocaust" leitete die Veranstaltungsreihe am 25. Juli ein. Zeitzeuge Josef Salomonovic - "Pepek" - berichtete eine Stunde lang in bewegenden Worten von seinen schrecklichen Erfahrungen im Holocaust. Hunger, Kälte und Seelenschmerz seien seine ständigen Begleiter gewesen. Aber: Er hat auf schier wundersame Art fünf Konzentrationslager überlebt: Auschwitz, Stutthof, Flossenbürg (Dresden), Pirna und Zwodau. Autorin Shoshana Duizend-Jensen hat die Geschichte des damals wenige Jahre alten Buben (geboren 1938) in vielen Interviews erfahren.
Die gut besuchte Veranstaltung endete bei koscherem Wein, einer Signiermöglichkeit und vielen Diskussionen
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