Harzberg in Bad Vöslau:
Kängurufarm wird bald größer (mit Video)
BAD VÖSLAU. Elf Kängurus leben derzeit am Harzberg. Eines davon ist gerade schwanger, demnächst wird das Kleine schlüpfen. Auf Infotafeln erfährt man vieles über die Tiere, die am Harzberg beste Lebensbedingungen vorfinden. Es sind scheue Wildtiere, Einzelgänger, ständig fluchtbereit.
Besondere Fortpflanzung
Eine Besonderheit ist ihre Fortpflanzungsart, weiß Wolfang Zamazal. "Nach der Bestäubung bilden die Weibchen abrufbereite ein Millimeter große Embryos aus, die in einem Gebärkanal abgelegt werden. Das Weibchen entscheidet selbst, wann es sozusagen schwanger werden möchte. Das hat folgenden Sinn: Wenn ein gerade trächtiges Weibchen in Gefahr ist, wirft es sein Junges weg, weil es sich mit großem Bauch nicht gut flüchten lässt. Es lenkt damit den Feind ab und kann selbst überleben. Später ruft es seinen abgelegten Embryo ab, ohne wieder ein Männchen zu brauchen."
Für Zamazal sind Kängurus überaus faszinierende Tiere. Demnächst wird er sein Gehege erweitern und einige neue Parma-Weibchen am Harzberg ansiedeln. "Das wird eine europaweit einzigartige Attraktion! Das Gehege muss jetzt in den nächsten Wochen entstehen, dann fahre ich nach Polen, wo die Tiere schon auf mich warten, um sie dann direkt in das neue Gehege hinter dem Schutzhaus anzusiedeln." Die Parma-Kängurus galten bereits als ausgestorben, ehe sie 1960 wieder entdeckt wurden. Für Nachwuchs am Harzberg ist aber dann bestimmt gesorgt.
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