Schluss mit Raserei
In Traiskirchen wird geblitzt: 10 neue Radars im Stadtgebiet
Die Stadt Traiskirchen steigt auf die Bremse, und zwar wortwörtlich: Rasern und rücksichtslosen Verkehrsteilnehmern soll jetzt nachhaltig ein Riegel vorgeschoben werden. Seit Montag gibt es im gesamten Stadtgebiet zehn neue Radargeräte.
TRAISKIRCHEN. Die WhatsApp-Nachrichten mit Foto-Anhängen poppten am Montag plötzlich hoch: "Hast du schon gesehen, da steht ein Radar!". "Ui, ich glaub, ich wurde geblitzt!". Auch die Gerüchteküche war in der 21.000-Einwohner-Stadt schnell im Gange: Ganze 30 (!) Radars sollen aufgestellt worden sein, andere wissende Mitbürger schworen auf 20. Nun ja – wir haben nachgefragt: Tatsächlich handelt es sich um zehn Radargeräte, die in allen Stadtteilen (Traiskirchen, Möllersdorf, Wienersdorf, Oeynhausen und Tribuswinkel) für Verkehrsberuhigung und vor allem mehr Sicherheit sorgen sollen.
Geblitzt wird an markanten Stellen
Der Installierung der Radargeräte gingen jahrelange Bemühungen seitens der Stadt für weniger Geschwindigkeit und mehr Sicherheit im Traiskirchner Straßenverkehr voraus. Nach einem Gutachten des KfV (Kuratorium für Verkehrssicherheit), das an markanten Stellen mit größerer Unfallhäufigkeit und hohen Geschwindigkeiten bzw. vor Kinder- und Altenbetreuungseinrichtungen Radarstandorte vorgeschlagen hat, wurden diese von der Bezirkshauptmannschaft Baden verkehrsverhandelt, genehmigt und vom Traiskirchner Gemeinderat von allen Parteien beschlossen.
250.000 Euro für mehr Sicherheit
In die Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit investiert die Stadtgemeinde Traiskirchen 250.000 Euro. Die Einnahmen aus den Strafzetteln für Geschwindigkeitsübertretungen werden für weitere Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit eingesetzt.
„Ich freue mich sehr, dass wir dem Wunsch so vieler Bürgerinnen und Bürger aus den letzten Jahren nach verstärkten Radarkontrollen nun auf einigen Standorten entsprechen können. Wir haben eine Viertelmillion Euro in diese Maßnahme investiert und die Einnahmen daraus werden zweckgebunden für weitere Verkehrssicherheitsmaßnahmen eingesetzt,“
freut sich Traiskirchens Bürgermeister Andi Babler.
Bitte recht freundlich, hier wird geblitzt
Ein Radargerät steht in der Industriestraße in Traiskirchen kurz vor dem Bauhof, an der Kreuzung zur Alfons-Petzold-Straße in unmittelbarer Nähe zum Kindergarten, ein weiterer beim SeneCura Pflegezentrum in der Hochmühlstraße. Auch in Tribuswinkel in Richtung Bahnübergang/Apotheke und in der Schafflerhofsiedlung wurde einer gesichtet. Vor allem die Maßnahmen bei den besonders unfall-gefährlichen Stellen werden von den Anrainern begrüßt.
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