Warnung der Stadtpolizei Baden
Fremder spricht Kinder in Baden an
Im Zeitraum von 11.11.2024 bis 22.11.2024 kam es zu drei Vorfällen, bei denen der Verdacht besteht, dass ein und derselbe Mann Handlungen mit Kinderbezug gesetzt hat.
BADEN. Der erste Fall ereignete sich am 11.11. gegen 15 Uhr im Bereich der Pfarrschule, wo laut Beschreibung eines Zehnjährigen Mädchens, dieses von einem ca. 60-70-jährigen Mann angesprochen worden sein soll. Als sie verneinte mit ihm mitzukommen und ins Auto zu steigen, ist sie davongelaufen, wobei er versucht hatte, sie an der Jacke festzuhalten. Bereits zehn Tage zuvor soll der Mann dem Mädchen von der Schule bis nach Hause gefolgt sein.
Der zweite Fall ereignete sich am 19.11. gegen 16:15 Uhr im Bereich NÖ Landeskindergarten Zentrum, wo eine Mutter gerade ihren Sohn abholen wollte. Die Zeugin gab an, dass sich ein ca. 60-70-jähriger großer und dünner Mann neben dem dortigen Gebüsch selbst befriedigte und dabei Richtung Haupteingang ging.
Der letzte Fall ereignete sich am 22.11. gegen 07:40 Uhr im Bereich Josefsplatz, wo laut Beschreibung eines neunjährigen Bubens, dieser von einem ca. 60-jährigen Mann beim Verlassen des Wohnhauses direkt von hinten gepackt worden sein soll. Der Mann soll zugleich versucht haben dem Jungen ins Gesicht zu schlagen, jedoch wehrte sich der Bub, biss dem Unbekannten in die Hand und lief Richtung Schule.
Vorfälle der Polizei gemeldet
Alle drei Handlungen wurden erst einige Zeit nach der Ausführung bei der Polizei gemeldet, weshalb kein unmittelbarer Fahndungserfolg erzielt werden konnte.
Am 26.11. wurde im Beisein des LKA NÖ Fahndung ein Phantombild der unbekannten Person angefertigt, welches auf der Wahrnehmung des 9-jährigen Bubens basiert. Dieser gab an, dass der Mann mit einer Art rosa Ring spielte, was sich im Nachhinein als vermutlicher Sport-Schwing-Ring herausgestellt hat. Anzumerken ist, dass das Phantombild jedoch nicht mit der Täterbeschreibung übereinstimmt, weshalb dieses mit Vorsicht zu genießen ist. Aus diesem Grund wurde das Bild auch aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht offiziell publik gemacht. Die Veröffentlichung einer Privatperson auf Social Media führte jedoch zum Zugzwang, was nun auch Auswirkungen auf die Ermittlungen hat.
Bereits unmittelbar nach dem ersten Vorfall wurde seitens der Stadtpolizei zu unterschiedlichen Zeiten in Zivil sowie Uniform nach der Person Ausschau gehalten und in der Region schwerpunktmäßige Streifen durchgeführt, um ihr habhaft zu werden.
Weiters steht die Stadtpolizei im direkten Austausch mit der Polizeiinspektion Baden und die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Bis dato konnten keine Videoauswertungen mit einem Hinweis auf den Unbekannten gesichtet werden bzw. weitere Zeugen ermittelt werden.
Sachdienliche Hinweise bitte direkt an die Stadtpolizei unter polizei@baden.gv.at oder 02252/4000.
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