Ein Marterl für den Hartberg
Verein Vestenrohr-Karlstisch will mit einem Gedenkstein an die Geschichte der einstigen kaiserlichen Jagd erinnern.
BADEN. Vor sechs Jahren gegründet, ist der Verein "Vestenrohr-Karlstisch"inzwischen auf mehr als 100 Mitglieder angewachsen. Es sind vor allem Leute, die sich für die Geschichte von Baden interessieren. Burg und Dorf Vestenrohr, erstmals um 1200 erwähnt und Namensgeber des Vereins, waren beinahe vergessene Siedlungen an der heutigen Rohrgasse. Heute erinnert nicht nur der Verein an an diese Geschichte, 2009 wurde auch eine Gedenktafel befestigt.
Historische Projekte sind dem Verein um seinen neuen Obmann Heinz Müller auch weiter ein Anliegen. So will man am Fuß des Harterberges ein Marterl errichten. Das Harter Gebirge mit dem daran anschließenden Halsriegel sind uralte Fluren der Herrschaft Rohr und kaiserliches Jagdgebiet für Karl VI, Vater von Maria Theresia. Gleich an der Unterführung der Umfahrungsstraße nahe Rohrfeldgasse befand sich ein Eichen- und Nadelwald, vielleicht sogar eine Bildeiche. Heute ist die Gegend nicht nur ein gutes Weinbaugebiet, sondern auch beliebt zum Spazierengehen.
"Wir hoffen, dass wir das Marterl noch heuer im Herbst errichten können. Die Genehmigung der Stadt haben wir schon", sagt Heinz Müller. Gemeinsam mit Vestenrohr-Gründer Christian Pruszinsky besichtigt er den Gedenkstein, der schon beim Steinmetzmeister Rainer Kössler steht. Ihm soll Restauratorin Teodora Popawa neuen Glanz verleihen.
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