Das Olympia-Kino ist nicht mehr
An seiner Stelle errichtet die Firma Sigma ein modernes Büro- und Wohnhaus.
BADEN. Historischer Tag am vergangenen Montag. Die Bagger fuhren auf und begannen damit, das einstige Olympia-Kino (errichtet 1915) dem Erdboden gleichzumachen. Um 10 Uhr war das historische Haus nur noch ein Schutthaufen. Die Kino-Erinnerungen von mehreren Generationen haben nun kein Gebäude mehr.
"Mir ist bewusst, dass das Haus mit vielen Emotionen verbunden ist", sagt Mag. Friedrich Neubauer. Er hat 2013 die Firma Sigma gegründet, die in der Badener Rathausgasse 8 daheim ist. Dieses Haus, gleich neben dem Beethoven-Museum, hat die Firma vorbildlich renoviert. "Wir haben Baden sicher einen Dienst erwiesen", sagt Neubauer. Im Vorjahr erwarb er das seit 2008 leer stehende Olympia-Kino, das längst das Potenzial zum Schandfleck hatte. An seiner Stelle soll nun ein zweiteiliger Gebäudekomplex mit zwei Geschäftslokalen, Büroräumen und sechs edlen Wohnungen entstehen. Die derzeitige Gebäudehöhe wird nicht überschritten, eine Tiefgarage kommt dazu.
Schutzzone und Diskussionen
"Da das Areal in der Badener Schutzzone liegt, ist das Projekt mit dem Gestaltungsbeirat in allen Details abgesprochen", so Neubauer, der einige Zeit um das "grüne Licht" für sein Projekt kämpfen musste. Im April 2016 sollen die Büros und die Wohnungen bezugsfertig sein. "Für das Objekt spricht seine ideale Lage - nahe am Stadtzentrum, mit dem Flair am Schwechat-Fluss, und nur wenige Schritte von Bahnhof und Badner Bahn."
Herrlicher Rundum-Blick
"Das größte Zuckerl ist aber die 130 Quadratmeter große Dachwohnung: Sie bietet einen Blick vom Kurpark übers Wiener Becken bis hin zum Schneeberg."
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