St. Veit
Aufwändige Bergung eines Sattelzuggespannes in der „Jauling“

Der Lenker eines ausländischen Sattelzuggespannes hatte sich verfahren und steckte bei einem Wendemanöver fest. | Foto: FF St. Veit/Tr.
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  • Der Lenker eines ausländischen Sattelzuggespannes hatte sich verfahren und steckte bei einem Wendemanöver fest.
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Als am 12.2.2025 die FF St. Veit an der Triesting um 14:45 Uhr von der Bezirksalarmzentrale Baden zu einem Technischen Einsatz mit dem Alarmierungstext „LKW mit Anhänger hängt in der Bahngasse fest“ alarmiert wurden, ahnten die Einsatzkräfte noch nicht, welch komplizierte und zeitintensive Arbeit ihnen bevorstand.

BEZIRK BADEN/BERNDORF/ST. VEIT. Der Lenker eines ausländischen Sattelzuggespannes, der als Ziel einen örtlichen Industriebetrieb hatte, hat sich verfahren, kam in die an sich schon schmale Bahngasse, überquerte noch den Bahnübergang und fuhr weiter den unbefestigten Weg in das Waldgebiet der „Jauling“.

Anschließend wurden die Stützen des Sattelauflegers ausgefahren, Unterlegsmaterial vorbereitet und mittels Motorkettensäge der Anhänger von Bäumen und Gestrüpp freigeschnitten.  | Foto: FF St. Veit/Tr.
  • Anschließend wurden die Stützen des Sattelauflegers ausgefahren, Unterlegsmaterial vorbereitet und mittels Motorkettensäge der Anhänger von Bäumen und Gestrüpp freigeschnitten.
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Nachdem er seinen Fehler bemerkt hatte, wollte er auf einer leicht abschüssigen Fläche seinen Sattelzug wenden, was ihm jedoch nicht gelang. Das Gespann geriet außer Kontrolle, rutsche leicht ab und kam an einer Baumgruppe zum Stehen. Die Versuche des Lenkers, wegzukommen, schlugen fehl, die Antriebsräder der Zugmaschine fanden keinen Grip und drehten durch.

Freiwillige Feuerwehr St. Veit eilt zur Hilfe

Eine zufällig vorbeikommende Spaziergängerin unterstützte den Lenker, der der deutschen Sprache nicht mächtig war, wählte den Feuerwehrnotruf woraufhin die FF St. Veit alarmiert wurde.

Die erste Tätigkeit der Einsatzkräfte war die Sicherung des Auflegers mittels Unterlegskeilen. Anschließend wurden die Stützen des Sattelauflegers ausgefahren, Unterlegsmaterial vorbereitet und mittels Motorkettensäge der Anhänger von Bäumen und Gestrüpp freigeschnitten. Da die Zugmaschine aus eigener Kraft nicht wegfahren konnte, wurde mit der Seilwinde des RLF-A 4000 unterstützt.

Es gelang schlussendlich, den Aufleger wieder an die Zugmaschine anzukoppeln. | Foto: FF St. Veit/Tr.
  • Es gelang schlussendlich, den Aufleger wieder an die Zugmaschine anzukoppeln.
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Der Plan war, dass die Zugmaschine aus eigener Kraft den Aufleger wieder von einer anderen Position aus anhängt. Aufgrund der schlechten Bodenverhältnisse wurden von einigen Kameraden die Schneeketten der Zugmaschine auf die Antriebsräder angelegt. Die Ketten passten jedoch nicht und waren auch von sehr schlechter Qualität, sodass dieses Vorhaben abgebrochen werden musste.

Nach zweieinhalb Stunden ...

Daraufhin wurde mit einer Schleppstange die Zugmaschine vom TLF-A 2000 Richtung Aufleger geschoben, aber auch da rutsche der LKW weg. Schlussendlich übernahm ein Feuerwehrkamerad, der Berufskraftfahrer ist, das Steuer der Zugmaschine und im Bereich der Hinterachse wurde die Seilwinde des RLF-A 4000 angeschlagen und so beim Rückwärtsfahren gegen das Wegrutschen gesichert.

So gelang es schlussendlich, den Aufleger wieder an die Zugmaschine anzukoppeln, danach wurde der Sattelzug wieder auf den Waldweg gefahren, wo er von dem Feuerwehrmitglieder wieder an den Fahrer übergeben wurde.

Nach zweieinhalb Stunden konnte die FF St. Veit wieder ins Gerätehaus einrücken. Es waren 25 Mann mit dem RLF-A 4000, dem TLF-A 2000 und dem LFA-B unter der Einsatzleitung von HBI Ing. Georg Rumpler im Einsatz.


Mehrere Einsätze


Insgesamt wurde die FF St. Veit im Zeitraum 11.2. bis 13.2.2025 zu vier Einsätzen gerufen, neben der LKW-Bergung wurde bereits am 11.2. die Polizei in den frühen Morgenstunden bei einem Einsatz mit 15 Mann unterstützt. Am 13.2. wurde ein junger Kamerad bei einem von ihm unverschuldeten Unfall mit seinem Moped unterstützt und am Abend desselben Tages war die FF St. Veit mit 41 Mitgliedern, davon waren 8 im Feuerwehrhaus in Bereitschaft, bei einem Kellerbrand in Ödlitz gemeinsam mit der FF Ödlitz, der FF Berndorf und der FF Pottenstein im Einsatz.


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