Abbruchbescheid für "wilde Villa"

- hochgeladen von Gabriela Stockmann
ALLAND. Die BEZIRKSBLÄTTER haben darüber oft berichtet: Ein Anwalt hatte im Grünland von Alland ein Wohnhaus errichtet. "Er hat uns immer versprochen, einen landwirtschaftlichen Betrieb zu errichten - somit wäre der Bau gerechtfertigt gewesen", sagt heute Bürgermeister Ludwig Köck (ÖVP), der damals noch nicht Bürgermeister war. Damals war es Johann Grundner. Trotz aller Mahnrufe aus der Opposition, dass es sich um einen "Schwarzbau" im Grünland handle, stand flugs die Villa. Zu dem versprochenen und auch laut Bürgermeister Köck und dem Gemeindeanwalt Dr. Beck bestätigten vorgeschriebenen landwirtschaftlichen Betrieb kam es nie. Der Bauherr, der Badener Anwalt Dr. Martin Prokopp, sagte den BEZIRKSBLÄTTERN vor über einem Jahr, das erste Projekt habe sich wegen seiner Scheidung zerschlagen. Doch auch das vor einem Jahr angekündigte Damwildgehege besteht noch immer nicht.
Einspruch nicht mehr möglich
Prokopp hatte angekündigt, sich im Falle eines erzwungenen Abbruchs an der Gemeinde schadlos halten zu wollen, war aber noch optimistisch, recht zu bekommen. Nun, nach gut zehn Jahren Gerichtsstreiterei entschied das Oberste Verwaltungsgericht: Das Wohnhaus im Grünen muss abgerissen werden. Durchführende Instanz wird die BH sein - so der Anwalt der Gemeinde. "Herr Prokopp hat alle Instanzen durch, jetzt ist es entschieden." Die Kosten muss wohl der Bauherr tragen. Dr. Martin Prokopp wollte nichts mehr zu der Sache sagen.
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