Volksschul-Projekt Kottingbrunn:
18 Millionen für Sanierung und Zubau

- Rechts der Sportplatz, davor die Kiss and Go-Zone. Die letzten Meter müssen die Kinder zu Fuß zur Schule (links neben dem Sportplatz. Hinten links die Container, die im nächsten Schuljahr 2023/24 in Betrieb sein werden.
- Foto: Projektion in der Gemeinderatssitzung
- hochgeladen von Gabriela Stockmann
„Es ist das größte Einzelprojekt, das in der Geschichte der Gemeinde Kottingbrunn jemals durchgeführt wurde,“ betont Bürgermeister Christian Macho (ÖVP).
KOTTINGBRUNN. Die Rede ist von der Sanierung und Erweiterung der Volksschule. Dafür muss zur Vorfinanzierung ein Kredit von 18 Millionen Euro aufgenommen werden. Später eintreffende Förderungen sollen dann die Gemeindekassa durch Förderungen entlastet werden.
Der Bau-Fahrplan ist bereits fix. Der Baubeginn ist am 30. Mai, die Kinder können dieses Schuljahr noch ganz normal in der Schule abschließen. Im nächsten Schuljahr findet der Unterricht in Containern (zwischen Vereinshaus und Faustball-Trainingsplatz) statt. Doch schon im September 2025 erfolgt die Rückkehr in die Schule. Somit muss nur ein Jahr in den Containern verbracht werden. Endgültig abgeschlossen werden die Bauarbeiten dann Ende 2024. Neben einer Erweiterung um 1500 Quadratmeter wird die Schule auch energieeffizient umgestaltet.
Auch Mehrzweckhalle wird saniert
Im Zuge des Bauprojektes wird auch die angeschlossene Mehrzweckhalle um 800.000 Euro saniert, diese wird über die BetriebsgesmbH der Gemeinde abgewickelt.
Die Heizung wird künftig über Geothermie mittels Wärmepumpe erfolgen. Zusätzlich wird eine Photovoltaikanlage errichtet, die mehr Strom produzieren soll als die Schule benötigt. Auch eine Fassaden- und Dachbegrünung ist vorgesehen.
Kurze Debatte im Gemeinderat
Er habe „Ehrfurcht davor, dass wir so viel Geld für unsere Kinder investieren und uns auch so deutlich zur Nachhaltigkeit bekennen“, sagte der Grünen-Gemeinderat Stefan Schneider. Skeptischer äußerte sich Gemeinderat Helmut Himmer (1. Bürgerliste): „Sind in den Kosten auch eventuelle Baumängel abgedeckt?“ wollte er wissen und verwies auf immer wieder vorkommende Mängel nach Sanierungen und Neubauten, etwa im Straßenbau. „Kein Bauprojekt kommt ohne Mangel aus,“ erwiderte ihm Bgm. Macho. „Wenn es Mängel gibt, wird das – wie immer – mit den Verantwortlichen geklärt.“ Wichtig sei, dass man mit der Schule für die nächsten Jahrzehnte „gut aufgestellt“ sei. Die Volksschule Kottingbrunn ist eine der größten im ganzen Bezirk Baden.
Der Gemeinderat beschloss die Darlehensaufnahme mit einer Stimmenthaltung, von Helmut Himmer.




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