Pressegespräch
Es ertönen neue junge Stimmen in Bad Vöslauer Politik
Am 5.9. fand ein Gespräch zwischen der Presse und zwei Jugendlichen aus Bad Vöslau statt, die neulich der Liste Flammer beigetreten und auch schon seit einiger Zeit schulpolitisch aktiv sind.
BAD VÖSLAU. In einem kleinen Kreis von fünf Personen teilten Stefan Schlögl und Lisa Marie Prinz - jeweils Schüler und Schülerin der 8. beziehungsweise 7. Klasse des Gymnasiums Gainfarn - ihre Erfahrung der Freizeitgestaltung der Jugend und Ideen bezüglich der städtischen Entwicklung mit. Ein paar Wochen früher wurden sie gemeinsam mit drei weiteren jungen Menschen ein Teil der Liste Flammer.
Der biographische Weg
Der aus Burgenland stammende und nun in Bad Vöslau wohnende, 18-jährige Stefan Schlögl war bereits zwei Schuljahre lang Schulsprecher im Gymnasium Gainfarn. Die 16-jährige Lisa Prinz, gebürtige Vöslauerin, war im Schuljahr 2023/24 seine Stellvertreterin. Beide haben im aktuellen Schuljahr vor, bei den Schulsprecherwahlen wieder zu kandidieren. Von der Schulpolitik schafften sie es dann auch in die Lokalpolitik.
Die Vorgeschichte zu ihrem jüngsten Parteibeitritt war zunächst die Jugendumfrage, eine Initiative des Bad Vöslauer Bürgermeisters Christian Flammer. Das daraufhin organisierte Gespräch des Bürgermeisters mit Jugendlichen der Stadt im Februar zeugte für die beiden vom Wunsch des Bürgermeisters, mit den jungen Menschen offen zu reden. Er hörte sich ihre Ideen an und erklärte auch, wenn bestimmte Ideen nicht umsetzbar sind. Mit ihrer Parteimitgliedschaft wollen Lisa Prinz und Stefan Schlögl mehr zu der Stadtentwicklung beitragen und einfacher mitsprechen können. Schule und Politik im größeren Sinne sollten aber dennoch voneinander getrennt sein.
Gute Zusammenarbeit in der Schule
Schlögl und Prinz sprachen von guter Zusammenarbeit in ihrer Schule. Dies ist einerseits das Schulplenum, Treffen der Klassensprecherinnen und Klassensprecher mit dem Schulsprecherteam, um schulinterne Themen zu besprechen, andererseits das Vermeiden von Konflikten in der Schulgemeinschaft aufgrund von verschiedenen Ansichten zu bestimmten Themen. Dies ist für sie auf guten Unterricht zurückzuführen, bei dem geschichtliche Themen gut vermittelt werden und den jungen Leuten ermöglicht wird, eigene Ansichten zu haben.
Bad Vöslau für Jugendliche attraktiver machen
Die jungen Politiker haben als Anliegen, mehr Orte für das Treffen von jungen Menschen zu schaffen. Sie erwähnten dabei den bereits neugestalteten Henriettenpark. Jetzt ist noch ein Lokal für junge Leute in der Hinsicht für die beiden einzig fehlend. Sie sehen sich als Jugendliche von den Stadtpolitikern respektiert und bezeichnen es als Privileg, welches Gleichaltrige in der Stadt haben, dass man mit 15 oder 17 Jahren bereits Zuhörerinnen und Zuhörer für seine Ideen findet. Über den Beitritt von Jugendlichen in die Partei spricht der Bad Vöslauer Bürgermeister im positiven Ton. Er empfindet Freude an der Kommunikation mit jungen Menschen. Dazu gehört das Hören ihrer Ideen und Sichtweisen, das Lernen von einander und sich auszutauschen. Insgesamt sehen Stefan Schlögl und Lisa Prinz Bad Vöslau als eine zukunftsträchtige Stadt.
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