Neubau Donaubrücke Mauthausen
Unmut in Bevölkerung über mögliche Anbindung der neuen Donaubrücke

Zur Ansicht der ganzen Karte auf das Bild klicken. Acht Anbindungs-Varianten zur B1 gibt es. | Foto: Land NÖ
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Bei Projektausstellung des Landes NÖ zum Thema "Neue Donaubrücke Mauthausen" gab es Kritik.

ST. VALENTIN, MAUTHAUSEN. 2024 soll mit dem Bau einer zweiten zusätzlichen Donaubrücke einige hundert Meter östlich des jetzigen Übergangs begonnen werden. Am vorigen Mittwoch wurden im Gasthaus Stolli in Rems mögliche Varianten für eine Anbindung an die B1 vorgestellt – siehe Graphik. Der östlich geplante Neubau wird von vielen Menschen in St. Valentin und St. Pantaleon-Erla in Frage gestellt. Das wurde bei der Projektausstellung deutlich. "Niederösterreich muss die Krot von Oberösterreich fressen", sagte eine Frau aus Albing zur BezirksRundschau. "Es ginge am bestehenden Standort, wenn man wollte." Ein Mann aus Rems fragte sich: "Warum wird die Brücke nicht westlich des jetzigen Standorts gebaut?" Was immer wieder zu hören war: Zuerst wurde die Umfahrung Pyburg gebaut und jetzt passe der Anschluss nicht. Man sei schon jetzt extrem belastet. Der Verkehr komme zum Großteil aus OÖ.

Befürchtung: Transitroute Tschechien – A1

Schon vor der Veranstaltung äußerte die "Bürgerinitiative Verkehr 4.0" die Befürchtung, dass die neue Donaubrücke den Grundstein für eine stark befahrene Transitroute von Tschechien auf die A1 legen werde. Die Folgen: Mehr Verkehrslärm, Luftverschmutzung und Bodenversiegelung für die Anrainer.

Jetziger Korridor als Sieger der Vorstudie

Markus Grössinger, Amt der NÖ Landesregierung, erklärte: "Es gibt acht Varianten. Mit den Informationen der Bevölkerung gehen wir in die Bewertung, vielleicht hat auch jemand eine neunte Variante ins Rennen geworfen, die gut ist." Der jetzige Korridor sei als Siegervariante der Vorstudie aus wiederum sieben Möglichkeiten hervorgegangen. "Die Landtage in Ober- und Niederösterrich haben jeweils Beschlüsse gefasst. Diesen Korridor galt es weiterzuverfolgen."

Landesrat: "Nehmen Vorschläge sehr ernst"

Niederösterreichs Mobilitäts-Landesrat Ludwig Schleritzko (VP): Zahlreiche Änderungsvorschläge seien eingebracht worden. Man nehme die Vorschläge "sehr ernst" und werde "eingehend prüfen". Insbesondere sei über die problematische Verkehrssituation im Bereich des Anschlusses zur A1 geklagt worden. Der niederösterreichische Straßendienst werde sich mit der Asfinag in Verbindung setzen. Und: Gespräche mit OÖ zur Verbesserung des Öffi-Angebots sollen intensiviert werden.

Siehe auch Bericht: Bald 13.000 Autos mehr durch Rems

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