Kärnten kontrolliert wieder Grenzen zu Slowenien

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KÄRNTEN. Nachdem Ungarn nun die Grenzen zu Kroatien geschlossen hat, ist mit einer Verlagerung des Flüchtlingsstromes nach Slowenien und in weiterer Folge auch in Richtung Kärnten zu rechnen. Als Konsequenz werden daher die Grenzkontrollen zu unserem Nachbarland Slowenien ausgeweitet - worauf sich Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß, Landeshauptmann Peter Kaiser und Militärkommandant Walter Gitschthaler heute Samstag geeinigt haben.

Startschuss heute ab 20 Uhr

Zu den bestehenden Grenzkontrollen am Karawankentunnel und am Loiblpass werden ab heute 20 Uhr die Grenzübergänge Lavamünd, Grablach, Seebergsattel sowie Wurzenpass systematisch kontrolliert. Im Fokus der Kontrollen steht auch an diesen Grenzübergängen die Schlepperkriminalität. Zur Bewältigung dieser Aufgabe unterstützt das Militärkommando Kärnten mit zwei weiteren Kompanien. Zudem werden 50 Exekutivbedienstete aus den Bundesländern Wien, Tirol und Vorarlberg nach Kärnten zugeteilt. Insgesamt stehen damit für die Grenzkontrollen rund 100 Polizisten und 300 Soldaten im Einsatz.

"Schengenkonforme Grenzkontrollen"

Die Kärntner Polizei steht mit den slowenischen Behörden im direkten Kontakt, um auf einen Flüchtlingsstrom unverzüglich reagieren zu können. Ob bzw. wie viele Menschen den Weg zur Kärntner Grenze finden, werden die nächsten Tage zeigen. Die Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß betont, dass die Kärntner Exekutive auf die veränderte Situation vorbereitet ist: "Wir können mit der Assistenz des Bundesheeres und die Personalverstärkung aus den Bundesländern die nunmehr verstärkt durchgeführten Grenzkontrollen schengenkonform sicherstellen. Kärnten leistet damit einen Beitrag für eine geordnete Vorgangsweise an den Grenzen."

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