Waidhofen: Phase eins für die "familienfreundliche Gemeinde"
WAIDHOFEN. Familienfreundlichkeit steht in Waidhofen an oberster Stelle. Das betonte Bürgermeister Werner Krammer bereits nach dem Besuch der Bundesministerin Sophie Karmasin im Februar: „Wir wollen die familienfreundlichste Gemeinde Österreichs werden“, erklärte Krammer damals und ließ Worten, Taten folgen: die Nachmittagsbetreuung in der Volksschule Zell, der Schulgarten gegenüber des Lokalbahnhofes oder die Teilnahme am Audit „familienfreundliche Gemeinde“.
Erster Workshop
Vergangenen Mittwoch fand der erste Workshop zu diesem Audit statt. Unter Beteiligung der Bürger, Mitarbeitern der Verwaltung und Vertretern der Stadtpolitik, die gemeinsam die Ist-Situation in Waidhofen erarbeiteten. Repräsentative Vertreter der unterschiedlichen Lebensphasen – vom Säuglings- bis zum Seniorenalter – saßen dabei an einem Tisch und vertraten allesamt eine Meinung. Waidhofen hat für Familien in allen Lebensphasen sehr viel zu bieten, dennoch gibt es immer Luft nach oben. Begleitet wird das Audit von Irene Kerschbaumer (NÖ Regional GmbH), die bereits im Rahmen der NÖ Stadterneuerung die Prozessbetreuung über hatte.
Das Audit „familienfreundliche Gemeinde“ ist ein kommunalpolitischer Prozess für österreichische Gemeinden, Marktgemeinden und Städte. Ziel des Audits ist es, das Vorhandensein familienfreundlicher Maßnahmen in der Gemeinde zu identifizieren und den Bedarf an weiteren zu ermitteln.
Einbindung aller Generationen
Unter Einbindung aller Generationen und Fraktionen entwickelt eine Projektgruppe individuell und bedarfsorientiert neue Maßnahmen zur Erhöhung der Familienfreundlichkeit. Die gesetzten Ziele sind innerhalb von drei Jahren umzusetzen. Nach positiver Begutachtung der umgesetzten Maßnahmen durch eine externe Zertifizierungsstelle wird die Gemeinde vom Bundesministerium für Familien und Jugend (BMFJ) mit einem staatlichen Gütezeichen ausgezeichnet.
„Dieses Gütezeichen erhöht die Attraktivität unserer Stadt und soll dabei helfen, dass sich Familien mit Kindern in Waidhofen ansiedeln. Wir haben weniger Hauptwohnsitzer, sinkende Geburtenzahlen und daraus resultierend auch weniger Mittel zur Aufrechterhaltung unserer Lebensqualität. Wir brauchen Zuzug und daran wollen wir unter anderem mit der Teilnahme an diesem Audit aktiv arbeiten“, so Bürgermeister Krammer.
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