Nachfrage nach Schrotgewehren und anderen Waffen steigt
Meist Personen ohne gültiges Waffendokument. Exekutive beobachtet Entwicklung mit Sorge.
WALDVIERTEL. Seit einigen Wochen verzeichnen manche Waffenhändler im Waldviertel eine steigende Nachfrage nach "freien" Waffen zur Selbstverteidigung.
Händler: "Habe bei manchen Bedenken"
Einer von drei befragten Waffenhändler aus dem Waldviertel, der namentlich nicht genannt werden möchte, bestätigt dies: "Seit Kurzem fragen mehrmals pro Woche Personen wegen kurzläufigen Schrotgewehren für die Selbstverteidigung an." Die meisten dieser Anfragen kommen, so der Händler, aber von Personen ohne gültiges Waffendokument wie einer Besitz- oder Jagdkarte. "Bei einigen davon habe ich allerdings Bedenken, ihnen eine Waffe zu verkaufen", so der Händler weiter.
Kaum Hürden bei manchen Waffen
Derartige Waffen der Kategorie D können nach Vollendung des 18. Lebensjahres erworben werden. Ausgehändigt werden dürfen diese Waffen aber erst nach einer dreitägigen Abkühlfrist. Der Waffenhändler muss den Verkauf aber bei der Bezirkshauptmannschaft registrieren lassen.
Bei der Exekutive beobachtet man diese Entwicklung jedenfalls mit Sorge, wie ein Exekutivbeamter den Bezirksblättern gegenüber bestätigt.
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