Letzter Eislaufplatz im Bezirk ist Geschichte
Gemeinde kündigt Vertrag mit Sportunion. Die Folge: Kein Eislaufplatz mehr, Eishockeyspieler fusionieren mit Zwettler Kollegen.
WAIDHOFEN. Eine beliebte Waidhofner Freizeiteinrichtung ist Geschichte: In der Saison 2013/14 wird der Eislaufplatz nicht mehr in Betrieb gehen. Vizebürgermeister Thomas Lebersorger begründete den Schritt vor allem mit den ständig steigenden Energiekosten und dem fortgeschrittenen Alter der Anlage. Dazu kämen noch Personalmangel und sinkende Einnahmen hinzu, erklärt der frisch gebackene Vizestadtchef. "Die Anlage ist schon gute 20 Jahre alt, es war schon die Gefahr, dass sie uns eingeht", so Lebersorger. Darüber hinaus sei die der Ort für den Eislaufplatz an Tennisplatz beim Freizeizentrum alles andere als optimal: Der Tennisplatz muss jedes Jahr im Frühjahr aufwändig wiederhergestellt werden. Deshalb habe man sich entschlossen den Vertrag mit der Sportunion einseitig zu kündigen - das bedeutet, dass es in dieser Saison kein Eislaufbetrieb in Waidhofen.
Das Aus für den Eislaufplatz stellt auch Waidhofens Eishockeymannschaft - die Eisbären - vor ein Problem. Daher fusioniert die Mannschaft mit den Zwettler Hurricanes.
Wenig Hoffnung auf Finanzierung durch die Region
Eine letzte - wenn auch unwahrscheinliche - Hoffnung im Bezirk doch noch einen Eislaufplatz zu etablieren setzen die Waidhofner jetzt in die Kleinregion. Die Idee: Alle Gemeinden sollen die Sporteinrichtung gemeinsam finanzieren. Bürgermeister Kurt Strohmayer-Dangl versprach das Thema bei einer kommenden Sitzung der Kleinregion auf die Tagesordnung zu bringen. Allerdings macht sich Waidhofens Stadtchef wenig Hoffnung: "Ich kann mir schon denken, was das Ergebnis sein wird", erklärte Strohmayer-Dangl resignierend. Der Antrag auf die Kündigung des Vertrages mit der Sportunion passierte den Gemeinderat einstimmig.
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