Marcus Acham ist Nachwuchstrainer des Jahres im Bezirk Voitsberg

Marcus Acham vom ASK Voitsberg sicherte sich den Titel "Nachwuchstrainer des Jahres" in der Lipizzanerheimat.
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Die Wahl zum Fußball-Nachwuchstrainer des Jahres der WOCHE ist zu Ende. Steiermarkweit wurden sensationelle 462.316 Stimmen abgegeben. Steiermark-Sieger wurde Engelbert Wabnegger vom FC Trofaiach. Unglaubliche 84.239 Stimmen wurden für ihn abgegeben. Im Bezirk Voitsberg machte Marcus Acham vom ASK Voitsberg das Rennen. Der Trainer der U-7 sammelte beinahe 24.000 Stimmen. Seit Herbst 2015 trainiert Acham die zwölf Kinder. Zuvor hatte der 32-Jährige in Bärnbach Jugendmannschaften trainiert, ehe er eine Pause einlegte.

Ein Leben am Sportplatz

Fünf bis sechs Tage die Woche verbringt der frisch gebackene Trainer des Jahres auf dem Fußballplatz. Er selbst spielt in der Stammtischliga, dazu trainiert er zweimal die Woche mit „seinen“ Kindern. Sohn Yannik ist ebenfalls aktiv, er spielt in der U-8 des ASK Voitsberg.

Stärken fördern

Die Arbeit als Jugendtrainer macht ihm großen Spaß, wie er sagt, ist aber auch hin und wieder stressig. „Man muss die Kinder bei Laune halten und motivieren“, sagt er und ergänzt: „Spaß ist das Wichtigste.“ Daher versucht er möglichst viel Abwechslung in seine Trainings zu bringen. Gleichzeitig versucht er die Stärken seiner Schützlinge zu fördern und Schwächen auszumerzen. Auch taktische Elemente lässt er einfließen.

Unterstützt wird er beim Training von Co-Trainer Manfred Huberts. Ohne ihn wären die zwölf Jung-Kicker schwer zu bändigen. „Es geht zwar alleine auch, aber speziell auf einen Spieler oder eine Gruppe eingehen kann man nicht. Man muss ständig aufpassen“, lacht Acham. Ideen für das Training holt er sich bei anderen Trainern oder auch von den Trainings mit seinem Stammtischverein. Und aus seiner Zeit als aktiver Jugendspieler beim USV Edelschrott, wo er im Alter von 15 Jahren schließlich seine Karriere beendete.

Grundlagen legen

„Es ist wie in der Schule, in diesem Alter werden die Grundlagen gelegt“, ist Acham sich seiner Rolle bewusst. Umso größer ist bei ihm die Freude und der stolz, wenn sich die Kinder weiterentwickeln.

„In dem halben Jahr, seit ich sie trainiere, haben viele schon einen großen Sprung gemacht“, sagt Acham. Am Fußballplatz ist er als Trainer natürlich auch der Ansprechpartner für alle Probleme der Kinder. Das beginnt bei den offenen Schuhbändern und hört bei „der Mitspieler redet nicht so mit mir wie er soll“ auf, erzählt Acham lachend.

Genügend Spielpraxis

Gespielt wird in der U-7 in Turnierform, ohne Wertung. Da es so nur vier bis fünf Spieltage pro Saison gäbe, organisiert Acham für seine Kids zusätzlich Freundschaftsspiele und Turniere. So bekommen die Nachwuchsfußballer auch genug Spielpraxis.

Acham selbst wird im Herbst mit der offiziellen Trainer-Ausbildung beginnen. Seine Mannschaft wird er noch ein, zwei Jahre weiter betreuen, ehe sie bei einem neuen Trainer neue Dinge lernen soll.

Dreifach-Sieg

Mit über 84.000 Stimmen wurde Engelbert Wabnegger vom FC Trofaiach Landessieger bei der WOCHE Nachwuchstrainerwahl. Im Bezirk Voitsberg gab es gleich einen Dreifach-Sieg für die Nachwuchs-Abteilung des ASK Voitsberg. Hinter Bezirkssieger Marcus Acham landeten Rudolf Hiden und Rene Ruess auf den Plätzen zwei und drei. Dass ein Verein die Top-Drei stellt, gab es sonst in keinem Bezirk des Landes.

Insgesamt wurden in der Lipizzanerheimat 39.821 Stimmen abgegeben, 23.788 davon gingen an Marcus Acham. Rudolf Hiden landete mit 15.885 Stimmen knapp dahinter. 72 Stimmen reichten Rene Ruess zu Platz drei im Bezirk.

"Setzen auf den eigenen Nachwuchs"

Insgesamt 13 Jugendteams stellt der ASK Voitsberg in dieser Spielzeit. Mit der U-15 steht man unter den besten acht Teams der Steiermark, die U-17 - die als Spielgemeinschaft mit Bärnbach geführt wird - und die U-13 stehen unter den Top-16 des Landes.

18 Trainer und zwei Torwart-Trainer betreuen den Nachwuchs. Insgesamt jagen in Voitsberg in den acht Altersklassen - Kindergarten, U-7, U-8, U-9, U-11, U-13, U-15 und U-17 - über 170 Kinder und Jugendliche dem runden Leder hinterher.

"Wir setzen in Voitsberg vor allem auf die Einheimischen und auf den eigenen Nachwuchs. Mein Wunsch ist es, dass wir eine große Gemeinschaft aufbauen. Alle Kinder sind herzlich willkommen - vom Kindergarten an", sagt ASK-Obmann Hans Joachim Waldhaus.


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