Huda Jama (Schlimme Grube)

115Bilder

Auf der wissenschaftlichen Bildungs- und Feldforschungsfahrt stand der Besuch des St. Barbara/(Barbara rog) Massengrab-Stollens in Huda Jama (Schlimme Grube) bei Lasko/Tüffern auf dem Programm.
Der Historiker Dr. Florian Thomas Rulitz ermöglichte den erstmaligen Eintritt in das Innere des Stollens für Österreicher und stellte auch das folgende Fotomaterial zur Verfügung.
Dr. Rulitz begrüßte unter den anwesenden Zeitgeschichtsinteressierten auch etliche Zeitzeugen der Partisanengewalt und deren Nachkommen. Besonders wurden die Überlebenden von mehreren TITO-KZs, welche sich auf dem Gebiet der Untersteiermark befanden, als Zeitzeugen besonders hervorgehoben. Darunter sorgten die Kärntner Heinz Krische (Krize) – im Mießtal geboren, Erwin Michitsch (geboren in der Gotschee), sowie der in Deutschland lebende Ivan Ott mit ihren Zeitzeugenerzählungen und dem persönlich Erlebtem für emotionale Betroffenheit. Grußworte von Hochwürden Miha Hermann und Ante Kutlesa wurden verlesen, und das wissenschaftliche Bildungsfahrt-Symposium stand unter dem Ehrenschutz von den kroatisch-katholischen Gemeinden Deutschland/NJEMAČKA mit Hochwürden Ante Kutleša.
Begleitet von einer Delegation von Politikern: aus dem Österreichischen Parlament kam die Vertriebenensprecherin und Nationalratsabgeordnete Anneliese Kitzmüller, aus den Südkärntner Gemeinden: aus Feistritz ob Bleiburg Vizebürgermeister Valentin Leitgeb, aus Ferlach Gemeinderat Ing. Herbert Stöckl.
Neben den Kulturverbänden und Politikern nahmen Beamte der Kärntner Landesregierung, des Zolls, der Gendarmerie und der Polizei teil. Stellvertretend wurde der ranghöchste Beamte der Bildungsfahrt Hans Kampfer, Polizeidirektor von Klagenfurt außer Dienst begrüßt. Besonders begrüßt wurden auch die Vertreter der katholischen Kirche, der Honorarkonsul der Republik Kroatien, die Vertreter der kroatischen katholischen Gemeinden Deutschland/NJEMAČKA mit dem bekannten Theologen Dragan Cotic, welche ebenfalls in Vertretung des kroatischen Weltkongresses und des Bleiburger Ehrenzuges an der Fahrt teilnahmen. Dem Kulturverband der Kärntner Windischen mit dem Obmann Oswald Oman und der Obfrau für das Jauntal Ursula Polesnig wurden von Dr. Rulitz für die rege Werbung sowie Organisation der Teilnehmer und die Animation weiterer Kulturverbände aus Kärnten und der Steiermark für die Fahrt aufs ehrenvollste gedankt. Die deutschsprachige Volksgruppe war neben ihrem Obmann Andreas Ajdic auch durch die rege Teilnahme des Kulturverbandes deutschsprachige Jugend (KVDJ) unter Offak Vito vertreten. Der deutschsprachigen Jugend Sloweniens, Herrn Marold Friedrich und Herrn Dragan Cotic sei für die Videos, Fotos, und Interviewaufnahmen gedankt!
Die Referate wurden von Wissenschaftlern der Alpen-Adria Forschung gehalten; dem Kärntner Historiker Mag. Dr. Florian Thomas Rulitz und dem Sprachwissenschaftler Univ.-Prof. Dr. Heinz-Dieter Pohl, und den Referaten von betroffenen Gruppen der Tito-Gewalt in Slowenien: von Andreas Ajdic (Volksgruppenvertreter der Deutschen Minderheit [Altösterreicher] in Slowenien) und von Miha Herman (Katholischer Pfarrer der Pfarre Heiliger Martin ob Tüchern/Teharje). Die Referenten richteten ihre Fachvorträge auf den in der Wissenschaft noch immer vernachlässigten ndSchwerpunkt „Blutige Spuren der Tito-Partisanen“ unter dem Gesichtspunkt der Totalitarismus- Forschung über die nationalsozialistische und kommunistische Gewalt im österreichisch-slowenischen Grenzgebiet.

Titel und Name, wissenschaftliche oder fachliche Funktion, Fachvortrag:

Mag. Dr. Florian Thomas Rulitz: Historiker, spezialisiert auf das Fachgebiet für Militärgeschichte am Ende des Zweiten Weltkrieges und der Alpen-Adria Zeitgeschichte,
Titel des Vortrages 1: Die Massaker von Bleiburg versus das „große Finale in Kärnten“
Titel des Vortages 2: Die Untersteiermark (heute slowenische Stajerska), ein Epizentrum der Massentötungen der Tito-Partisanen im Mai 1945
Univ.-Prof. Dr. Heinz-Dieter Pohl: Hoch ausgezeichneter Wissenschaftler (Einspielerpreis des "Rates der Kärntner Slowenen“) für die diachrone (historische) Sprach- und Namensforschung, steuerte während der Fahrt einiges Namenkundliche aus dem deutsch-slawischen Kontaktsprachgebiet Kärntens und der Steiermark bei:
Titel des Vortrages 1: Namen zum Bildungs-Symposium am 3. Mai 2014
Titel des Vortrages 2: Gedanken zur gleichberechtigten Aufarbeitung von nationalsozialistischen und kommunistischen Verbrechen im Alpen-Adria Raum

Vorträge von Dr. Rulitz und Univ-Prof. Pohl: Online im Internet: http://members.chello.at/heinz.pohl/Ausflug_Slowenien.htm

Andreas Ajdic: Obmann des Verbandes der Kulturvereine der deutschsprachigen Volksgruppe in Slowenien [Altösterreicher] u. Obmann Deutscher Kulturverein Cilli an der Sann,
Titel des Vortrages: Deutsche Spuren in der Untersteiermark (heutige Region Štajerska in Slowenien)

Miha Hermann: Katholischer Pfarrer der Pfarre Heiliger Martin ob Tüchern/Teharje,
Titel des Vortrages: Die Geschichte der Pfarre Tüchern/Teharje und das Tito-KZ Tüchern/Teharje ist getränkt mit dem Blut der katholisch-konservativen Elite Sloweniens.

3. Mai 2014 Bildungsfahrt nach Slowenien

Anzeige
Genießen Sie gemeinsam mit Rettl 1868. | Foto: Rettl 1868
5

Tradition und Stil
Von handgefertigten Einzelstücken bis hin zu unvergesslichen Erlebnissen

Seit über 155 Jahren steht Rettl 1868 für Qualität und Tradition in der Mode. Die Kultmarke lädt Modebegeisterte ein, den einzigartigen Rettl-Lifestyle zu entdecken - von exklusiven Designs bis hin zu besonderen Erlebnissen. VILLACH. In einer Welt voller Massenproduktion hat Rettl 1868 mit seiner Handwerkskunst und Liebe zum Detail einen festen Platz als Vorreiter in der gehobenen Anlassmode gefunden. Seit Generationen verbindet das Familienunternehmen Tradition und Innovation und schafft so...

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Enery Kärnten

Anzeige
Von Freiflächen-Photovoltaik profitieren Unternehmen und Grundbesitzer in ökonomischer und ökologischer Hinsicht.  | Foto: Enery

Energiewende
Chance für Grundbesitzer

Experten sind sich einig: Österreich schafft die Energiewende nur durch die Errichtung von Freiflächen-PV. Hubert Fechner, Obmann der Technologieplattform Photovoltaik, kommt in einer aktuellen Studie zu einem klaren Ergebnis. Da es laut heimischen Klimazielen bis 2030 einen Zuwachs an Photovoltaik-Energie von bis zu 21 Terawattstunden geben muss, wird das Potenzial auf Gebäuden und anderen Infrastrukturen "keinesfalls ausreichen, um diese Ziele zu erreichen", so der Experte. Potenzial nutzen...

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.