Veto wird eingereicht
Ramingstein will Versprechen einfordern, das Kraftwerksprojekt ad acta legen.
RAMINGSTEIN. „Ein Nein von uns bedeutet das Projekt-Aus“, verkündete Ramingsteins Ortschef Franz Winkler im Bezirksblatt Lungau (Ausgabe 43 vom 24./25. Oktober 2012), nachdem er und Vizebgm. Peter Rotschopf dieses Versprechen von LH Gabi Burgstaller und LHStv. Wilfried Haslauer eingeholt hatten.
Drei Monate verstrichen
In den letzten drei Monaten wurde kein offizielles Veto gegen das von der Salzburg AG geplante Ausleitungskraftwerk Kendlbruck eingelegt, das Versprechen von den Regierungsspitzen nicht eingefordert. Öl ins Feuer goss darüber hinaus Ramingsteins SPÖ-Fraktionsvorsitzender Bernhard Kendlbacher, der zuletzt den Nutzen für die Gemeinde erörtern wollte, für den Fall, dass das Kraftwerk komme.
Winkler in Erklärungsnot
All das sorgte bei der öffentlichen Bürgerversammlung am vergangenen Freitag im Ramingsteiner Sitzungssaal für Zündstoff. Vor allem Ortschef Winkler kam in Erklärungsnot, warum er denn dieses Veto-Schreiben noch nicht verfasst, unterzeichnet und an die Regierungsspitzen übergeben habe – schriftlich und noch vor der Landtagswahl im Mai 2013.
Am Ende der Bürgerversammlung wurde der Druck dann zu groß. Der Bürgermeister stimmte zu, noch diese Woche (KW 6) mit den Gemeindespitzen und Josef Andreas Holzer (Plattform „Lebensader Mur“) zusammenzutreten und dieses Schreiben zu verfassen.
Unterm Strich kann das nichts anderes bedeuten, als dass Ramingstein nun das von den Landeshauptleuten gegebene Versprechen einfordern wird.
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