Suchtberatung in der Gruppe

REGION. Es dauert meist eine lange Zeit, bis sich Menschen mit einem Alkoholproblem professionelle Unterstützung suchen. Bevor der erste Schritt getan wird, hat sich meist schon vieles ereignet.
"Äußerungen des nahen Umfeldes hinsichtlich des Alkoholkonsums häufen sich ebenso wie Situationen, in denen man beeinträchtigt sich selbst und andere gefährdet. Die eigene Lebensqualität leidet bereits massiv darunter. Noch immer ist man der Meinung, man hat alles unter Kontrolle und kann mit dem Trinken aufhören, wenn man will. Viele scheitern aber daran", erklärt Sozialarbeiterin Nicole Jandl.

Hilfe bei Suchtproblemen

Die Suchtberatung der Caritas der Diözese St. Pölten bietet seit einigen Jahren Beratung und Begleitung bei problematischem Alkoholkonsum bzw. bei Alkoholabhängigkeit an.
"Betroffene und Angehörige können das kostenlose Angebot einer kurz- oder längerfristigen Beratung bzw. Begleitung in Anspruch nehmen. Das Team der Suchtberatung in Amstetten, Melk und Scheibbs besteht aus Sozialarbeiterinnen, Ärzten und einer Ärztin sowie Psychotherapeutinnen und einem Psychotherapeuten.
Neben der herkömmlichen Einzelberatung bzw. den Gruppenangeboten bietet die Suchtberatung in Amstetten auch kommendes Frühjahr wieder eine Gruppe zur Trinkreduktion an", so Ingrid Riegler von der Suchtberatung in Scheibbs.

Das Trinkverhalten ändern

Das Programm findet an zehn Terminen statt. Menschen mit Alkoholproblemen lernen ihr Trinkverhalten bewusst wahrzunehmen, aufzuzeichnen und Ziele zu setzen sowie diese umzusetzen.
"Die Einheiten sind durch ein vorgegebenes Thema strukturiert, wie z. B. Informationen über Alkohol, Auswirkungen des Alkoholkonsums, die alkoholfreie Bewältigung von Belastungen, Risikosituationen erkennen und mit Rückfallsituationen besser umgehen lernen. Vor Gruppenbeginn finden fachärztliche und sozialarbeiterische Vorgespräche statt", sagt Sozialarbeiterin Anita Bernkopf von der Suchtberatung in Amstetten.
Wer Interesse hat, an der Gruppe für Trinkreduktion teilzunehmen, kann sich bis spätestens Freitag, 30. Jänner an die Sozialarbeiterinnen der Caritas Anita Bernkopf unter Tel. 0676/83 844 343, Nicole Jandl unter Tel. 0676/83 844 392 oder Ingrid Riegler unter Tel. 0676/83 844 371 wenden.
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