Fans sollen lachen, tanzen, weinen

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STADTBLATT: Ihr neues Album trägt den Titel "Viel zu lang gewartet". Welcher Gedanke steht dahinter, worauf hat Howard Carpendale "zu lang gewartet"?
HOWARD CARPENDALE:
Jeder Mensch muss sich in seinem Leben weiterentwickeln, sonst kommt der Punkt, an dem man vor einer Mauer steht und es einfach keinen Spaß mehr macht. Das kann auch in einer Ehe passieren, wenn man sich nicht gemeinsam weiterentwickelt. Speziell als Künstler hast du keine Möglichkeit, lange zu überleben, wenn du stets das Gleiche machst. Das neue Album ist moderner, die Sprache hat sich geändert."

STADTBLATT:Für das neue Album sind Sie neue Wege gegangen und haben sich mit einem Team aus 15 Musikern und jungen Songwritern versammelt. Wie haben Sie dieses "Gemeinschaftsprojekt" empfunden?
HOWARD CARPENDALE:
Es war eines der schönsten Erlebnisse in meinem Leben, mit diesen jungen und motivierten Menschen, die alle sehr erfolgreich in der Branche sind, zu arbeiten. Wir haben uns alle vom ersten Moment an voll und ganz auf das "Projekt" eingelassen.

STADTBLATT: Am 27. März machen Sie auf Ihrer Tour Station in der Salzburg Arena. Worauf dürfen sich die Fans beim Konzert freuen, gibt es auch alte Hits?
HOWARD CARPENDALE:
Ich finde es unmöglich, wenn ein Künstler sagt, er singt keine alten Hits. Es gibt Lieder, die ich heute nicht mehr singen möchte, weil sie nicht mehr passen, wie etwa "Das schöne Mädchen von Seite eins", aber bei Liedern wie "Ti amo" oder "Deine Spuren im Sand" sehe ich keinen Grund, warum ich sie nicht mehr singen sollte. Es wird eine mitreißende und emotionale Show werden, in der die Menschen tanzen, lachen und melancholisch sein sollen.

STADTBLATT: Sie haben viel Zeit Ihres Lebens in Afrika, Amerika und Europa verbracht. Ein Titel auf dem neuen Album heißt "Die Reise" - würden Sie sich selbst als Reisenden bezeichnen?
HOWARD CARPENDALE:
Ich wollte viele Länder ausprobieren - eben nicht nur Urlaub machen, sondern richtig in das Land eintauchen, die schönen und weniger schönen Seiten eines Landes kennenlernen. Jetzt lebe ich in Europa und fühle mich sehr wohl.

STADTBLATT: Sie sorgen mit Ihren Hits für Gänsehautstimmung beim Publikum. In welchen Momenten bekommen Sie Gänsehaut?
HOWARD CARPENDALE:
Das sind sehr stille Momente in meinem Leben. Wenn ich mir die Nachrichten anschaue und in einem Bericht über die Syrien-Krise ein Kind völlig allein und verlassen sitzen und weinen sehe, dann macht mich das betroffen. So etwas verschafft Gänsehaut.

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