Ein Leben lang in einem Betrieb
WALDHAUSEN, DIMBACH. 43 Jahre Firmentreue zeichnet den Dimbacher Karl Kloibmüller aus. Als 1978 Johann Offenthaler von der gleichnamigen Tischlerei in Waldhausen verunglückte, machte Kloibmüller ohne zu zögern den Tischlermeister, damit das Unternehmen weitergeführt werden konnte. Der jetzige Firmeninhaber Herbert Offenthaler war damals noch Lehrling.
Im Abschlusszeugnis der Hauptschule Waldhausen hatte der Dimbacher Karl Kloibmüller nur Sehr gut. Geplant war eigentlich ein Studium. „Nach der Hauptschule war ich aber ein Jahr zuhause in der elterlichen Landwirtschaft. Dabei habe ich den Werkstoff Holz kennengelernt und war fasziniert. Mein Vater hat dann bei der Tischlerei Offenthaler vorgesporchen. Am 15. August 1971 bin ich dann in das Unternehmen eingetreten.“Kloibmüller kann sich an den ersten Tag als Lehrling noch ganz genau erinnern. „Mit wurde gleich ein Hobel in die Hand gedrückt und musste schon mitarbeiten“, weiß Kloibmüller. In früheren Jahren war Kloibmüller bekannt für seine exakten Kastenfenster, für seine Maßanfertigungen. Heute liegt sein Schwerpunkt im Servicebereich.
Firmentreue beweist auch Hans Hofstätter, der schon 38 Jahre im Unternehmen der Familie Offenthaler und heute der Leiter in der Werkstätte ist. Sogar ein schwerer Arbeitsunfall konnte die Verbundenheit keinen Abbruch tun. Bei einem Arbeitsunfall verlor Hofstätter vier Finger der linken Hand. Eine Umschulung war angedacht. „Bereits nach sechs Wochen ist der Hans schon wieder im Betrieb gestanden“, erzählt Arbeitskollege Karl Kloibmüller. „Wenn man will geht alles“, kommentiert Hans Hofstätter seine schnelle Rückkehr in das Unternehmen.
„Beide haben viele Veränderungen mitgemacht. Sie sind immer bereit, mit der Zeit zu gehen und Neues zu lernen, und sind somit überaus wertvolle Mitarbeiter in unserer Tischlerei.“, gibt es viel Lob von Firmenchef Herbert Offenthaler.
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