Sieben Kopfpolster für Robbie Williams in Mühldorf

Johannes Würmer, Robbie Williams und Cristina Würmer (v. l.). | Foto: Schloss Mühldorf
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FELDKIRCHEN.

Mit wie vielen Begleitern ist Robbie bei Ihnen „eingezogen“?
Johannes Würmer: Insgesamt war es ein Tross von 120 Leuten. Bei uns im Hotel waren es 33. Robbie mit Vater, Band, Bodyguards und das obere Management

Wie viele Tage dauerten die Vorbereitungen bzw. wie groß ist der Aufwand für Sie gewesen?
Der Aufwand ist mit einer normalen Buchung nicht zu vergleichen. Man muss sich vorstellen, dass ein Megastar wie Robbie Williams auf so einer Tour die meiste Zeit in Hotels verbringt und zwar in den besten der Welt. In Moskau haben sie im Park Hyatt geschlafen. Dort kostet die Suite 6000 Euro die Nacht, im Vergleich war die Imperial Suite bei uns mit 352 Euro das reinste Schnäppchen. Während dieser Zeit leben sie wie in einem goldenen Käfig. Das feinste vom Feinen, allerdings mit großen Einschränkungen. In der Regel verlassen sie die Hotelzimmer kaum, da überall Paparazzis und Fans warten. Dementsprechend muss bis auf das letzte Detail alles vorbereitet sein, um den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen.

Wie viele Angestellten haben sich um das Wohl des Stars gekümmert?
Wir hatten 24 Stunden Bereitschaftsdienst. Insgesamt hat sich unser Team mit 20 Leuten um ihn gekümmert, zusätzlich noch seine eigenen 4 Leibwächter, über die alles abgewickelt wurde. Roomservice als Beispiel wurde immer zuerst von einem Bodyguard gecheckt und auch entgegengenommen.

Wie war sein Feedback? Was hat ihm besonders bei Ihnen gefallen?
Das Feedback war unglaublich! Laut Aussage seines Vaters waren wir das beste Hotel auf der gesamten Tour. Er hat gemeint wenn sie gewusst hätten wie toll es bei uns ist, hätten sie uns als Basis für die gesamte Tour gebucht. Vielleicht das nächste Mal…Nicht das wir mit der Ausstattung eines 5 Sterne Luxushotels mithalten könnten – hier geht es um andere Werte und da waren wir unschlagbar. Unsere Imperialsuite hat direkten Zugang zu einem 5000m² Garten mit Schwimmteich, das Ganze ist mit einer Schlossmauer umgeben und daher auch nicht einsichtig. Das Wetter war perfekt und wir haben das Areal für Ihn komplett abgesperrt. Soviel frische Luft und so viel Bewegungsfreiheit hatte er die gesamten letzten zwei Monate nicht gehabt. Dementsprechend war auch das Feedback – echt Wahnsinn.

Gibt es Anekdoten zu seinem Hund Spencer?
Auch sein Hund hatte seine Freude mit dem großzügigen Schlossareal. Sein Ausgangsradius war noch wesentlich größer, als der von seinem Herrchen. Er hat sich völlig frei bewegt, hat unsere Katze gejagt, uns im Restaurant besucht und sogar in die angrenzende Zahnarztpraxis kam er reinspaziert und begrüßte alle aufs Allerfreundlichste.

Eigentlich kommen Stars, geben ein Konzert und sind sofort wieder weg. Der fünftägige Aufenthalt ist da doch verwunderlich. Wissen Sie, warum er sich so viel Zeit für OÖ genommen hat?
Linz war das Ende der Europatournee. Die Tips Arena fasst nur 10.000 Besucher, für einen Superstar seines Formats natürlich viel zu klein. Daher wurden gleich zwei Konzerttage eingeplant. Am Sonntag war eine Dankesfeier für seine Crew, Montag hatte das Team zur freien Verfügung. Ich habe den drei Schwedinnen von Baskery persönlich eine Reitstunde gegeben…eines der vielen Highlights -

Hatte Robbie Sonderwünsche?
Jede Menge…Wir haben ihm direkt an die Suite angrenzend ein Fitnessstudio reingebaut. Die Geräte dazu hat uns das Happy Fit in Walding zur Verfügung gestellt. Danke nochmals an die Mitglieder, die sich bestimmt gewundert haben, wo die Sachen hingekommen sind. Leider durften wir im Voraus nicht erzählen für wen…Jetzt bin ich mir aber sicher, dass das Laufband von Robbie Williams im Studio nicht mehr stillstehen wird. Also hat er auch was für unsere Gesundheit beigetragen. Coke Zero in rauhen Mengen, Wasser, Blueberries, Smoothie Maker, Espresso Maschine, die Matratze im Doppelbett durfte nicht aus zwei bestehen, täglich 7 Kopfpolster, highspeed Wlan, er liebt Wiener Schnitzel.

Wie war Ihr persönliches Zusammentreffen mit ihm? Wie war „unser“ Robbie so? – auch im Vergleich mit anderen Stars. Persönliche Erinnerungsstücke?
Auch wenn er selbst nicht sehr groß ist, ist er eine echte Erscheinung, ein besonderer Typ. Allerdings ist er ständig von seinen 4 Bodyguards hermetisch abgeschirmt. Daher hat sich ein wirkliches Gespräch mit ihm leider nicht ergeben. Dafür aber mit seinem Vater, der megastolz auf seinen Sohn ist und vielleicht schon bald als Patient in die Zahnarztpraxis im Schloss zurückkommt. Einer seiner Bodyguards möchte vielleicht bei uns ein Fest veranstalten – also irgendwie werden wir zumindest indirekt in Kontakt mit ihm bleiben.

Was waren die ausgefallensten Wünsche anderer Prominenter?
Die Wunschliste ist unendlich und geht von frischem Ingwer für Phil Collins bis zu einer mobilen Klimaanlage für den Trainer von SSC Napoli, bei Vollmond abgefülltes Wasser für Nena und vieles mehr.

Welche Berühmtheit nächtigt als nächstes bei Ihnen?
(einen Versuch ist’s wert ) Das verraten wir natürlich nicht, möchten aber betonen, dass bei uns jeder Gast wie ein Star behandelt wird und wir nicht von den Prominenten leben, sondern in erster Linie von ganz normalen Gästen, die gerne in einer Schlossatmosphäre schlafen, gerne gut essen und trinken, genau eben wie Du und ich.

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