Stadtfeuerwehr Pinkafeld half in Buchschachen und Grafenschachen

PINKAFELD/GRAFENSCHACHEN. Am 27.05. wurde die Stadtfeuerwehr Pinkafeld mittels Rufempfänger zu einem Hilfseinsatz nach Grafenschachen (mehrere Keller unter Wasser) alarmiert. Die Stadtfeuerwehr Pinkafeld rückte mit einem ELF (Einsatzleitfahrzeug), einem SRF (schweres Rüstfahrzeug), einem ULF (Universallöschfahrzeug), einem LF (Löschfahrzeug) und fünfundzwanzig Mann zum Einsatz aus.
Im Feuerwehrhaus Grafenschachen wurden die einzelnen Einheiten auf die verschiedenen Einsatzadressen aufgeteilt. Die Disposition der verschiedenen Schadenslagen wurde durch das neue ELF der Stadtfeuerwehr Pinkafeld, welchen als mobile Leistelle genutzt wurde erheblich erleichtert. Die Einzelnen Einsätze reichten von „Keller unter Wasser“ bis zu Ölaustritten.

Heizöltank aufgeschwemmt

Als sich die Lage in Grafenschachen etspannte, wurde die Stadtfeuerwehr nach Buchschachen alarmiert. Dort wurde in einem Haus ein Heizöltank durch die Wassermassen aufgeschwemmt.
Das Wasser im Keller war mit einem dicken Öl-Film überzogen. Die Stadtfeuerwehr Pinkafeld alarmierte daraufhin das GSF (Gefahgutfahrzeug) und das WLF (Wechselladerfahrzeug) mit IBC-Tanks beladen nach. Das ausgelaufene Öl wurde teilweise in Auffangbehälter abgepumpt.
Der Rest wurde mittels Bindemittel gebunden. Gegen 2:30 Uhr früh spitzte sich plötzlich die Lage in Grafenschachen und in Lopersdorf zu. Plötzlich stiegen die Pegelstände der Bäche und sie traten über die Ufer. In Loipersdorf war die Lage besonders schlimm. Die Hauptstraße verwandelte sich binnen Minuten in einen reißenden Bach.

Menschenrettung in Grafenschachen

Plötzlich wurde die Stadtfeuerwehr Pinkafeld zu einer Menschenrettung (Person von Wassermassen eingeschlossen) nach Grafenschachen alarmiert. Sofort machten sich das SRF und das ELF auf den Weg nach Grafenschachen. In Loipersdorf war die Straße dermaßen überschwemmt, dass für das ELF kein durchkommen war.
Es musste umdrehen und über die Autobahn nach Grafenschachen fahren. An der Einsatzstelle befand sich ein Haus, das völlig von den Wassermassen eingeschlossen war. Das Erdgeschoss war bereits komplett überflutet. Die Bewohnerin und ihr Hund hatten sich bereits auf den Dachboden geflüchtet. Mit dem SRF wurde so nah wie möglich an das Haus herangefahren.
Dann wurde ein Mann mit einer Schwimmweste, einem Feuerwehrgurt und einer Rettungsleine gesichert um die Frau und ihren Hund zu retten. Die Aktion gelang. Beide konnten in Sicherheit gebracht werden.

Massive Schäden

Als das Wasser wieder zurückging wurde das voll Ausmass sichtbar. Dutzende Keller wurden teilweise bis zur Decke überschwemmt, Autos wurden zerstört und die Straßen waren mit Schlamm und Geröll übersäht.
Ein LKW einer Spedition wurde einige Meter mitgerissen und steckte in einer Hecke. Zahlreiche umliegende Feuerwehren wurde daraufhin in diese Gebiet beordert. Die Stadtfeuerwehr Pinkafeld konnte erst um 6:00 Uhr früh ins Feuerwehrhaus einrücken. Insgesamt waren sechs Fahrzeuge und vierzig Mann der Stadtfeuerwehr Pinkafeld in Einsatz.