Tanzen und Singen für den Frieden
NECKENMARKT (EP). Anlässlich "100 Jahre Erster Weltkrieg 1914/2014" veranstaltete die Marktgemeinde Neckenmarkt mit der Frauenföderation für Weltfrieden und der Elternwerkstatt ein "Singen und Tanzen für den Frieden" mit der Jugendgruppe "Angels of Peace" aus Moskau.
Permanent überfüllt
In Neckenmarkt/Sopronnyék bestand von 1915-1919 ein Kriegsgefangenen- und Internierungslager für die Russen, Serben, Bosnier, Rumänen und Italiener. Das Lager war das größte seiner Art im Land. Etwa 5.000 Kriegsgefangene mussten auf dem über 95 Hektar großen Lager ausharren. "Epidemien waren die Folge, das Lager war permanent überfüllt, so Mag. Dr. Ernst Mihalkovits, der seine Dissertation über Kriegsgefangenenlager Neckenmarkt schrieb.
Historisch-interessant
In dieser wichtigen Friedensveranstaltung durfte auch der historische Zusammenhang zum Ersten Weltkrieg nicht fehlen: Mag. Oswald Gruber erklärte die Ursachen und Gegensätze, den Anlass und den Verlauf des Ersten Weltkrieges, setzte sich in seiner neuen Forschung der Feldpostkarten, die sein Großvater Franz Stirling aus der russischen Kriegsgefangenschaft in Taschkent und Osch schrieb, auseinander.
Den Krieg in Zukunft zu vermeiden, den Frieden und die Freiheit zu leben war das Ziel dieser gut vorbereiteten Veranstaltung, die von der historisch-interessierten Bevölkerung von Neckenmarkt sehr gut aufgenommen wurde.
Auszeichnungen
Die Auszeichnung "Botschafter des Friedens" erhielten von der "Frauenföderation für Weltfrieden" die Referenten Mag. Oswald Gruber und Mag. Dr. Ernst Mihalkovits sowie der Bürgermeister der Markt- und Weinbaugemeinde Neckenmarkt Hans Iby.
Der Feierstunde im Gasthaus Glatz-Wieder ging eine Kranzniederlegung im Russenfriedhof von der russischen Delegation aus Moskau voraus.
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