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Energie sparen: per Gesetz der EU soll der Energieverbauch gesenkt werden

Energie sparen: Das Team der Stadtwerke Mürzzuschlag setzt die Vorgaben für das 2014 beschlossene Energieeffizienzgesetz umfassend um. | Foto: Stadtwerke Mürzzuschlag
  • Energie sparen: Das Team der Stadtwerke Mürzzuschlag setzt die Vorgaben für das 2014 beschlossene Energieeffizienzgesetz umfassend um.
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Mit Juni 2014 wurde das Energieeffizienzgesetz vom Nationalrat beschlossen. Mit entsprechenden Maßnahmen soll in der EU bis 2020 der Energieverbrauch nachhaltig um 20% gegenüber den Prognosen sinken.
"Kernstück des Gesetzes ist, dass alle Energielieferanten ab einer bestimmten Größe bei den Verbrauchern Maßnahmen setzen müssen, damit diese Energie einsparen", erklärt Gabriele Leber, Geschäftsführerin der Stadtwerke Mürzzuschlag.
Die Vorgabe beträgt 0,6% der abgesetzten Energiemenge des Vorjahres. Das Gesetz sieht dafür eine Fülle von Maßnahmen bei Haushalten, in der Industrie und im öffentlichen Bereich vor. Als Maßnahmen finden sich z.B. der Tausch von Elektrogeräten, Wärmedämmung von Gebäuden oder Mobilitätsmodelle.
Wie diese jedoch konkret umgesetzt werden sollen und was die einzelnen Maßnahmen wert sind, sei erst zum Teil definiert. Die entsprechende Verordnung wurde noch nicht erlassen. Die vorgesehene Behörde gibt es auch noch nicht, weil die erste Ausschreibung wegen Formalfehler aufgehoben wurde und nun wiederholt werden musste. Trotzdem müssen die betroffenen Energielieferanten bereits heute Maßnahmen umsetzen und jeden Einzelfall umfassend dokumentieren. Die Vorgaben sind anspruchsvoll, die vorgesehenen Abschlagszahlungen bei Nichterreichung beträchtlich. Anstelle einfacher und transparenter Fördermodelle, wie sie in anderen EU-Staaten eingeführt wurden, um den Verbraucher zum gewünschten Verhalten zu motivieren, wurde in Österreich wieder einmal eine höchst bürokratische und in der Umsetzung rechtlich bedenkliche Variante gewählt.

Hier geht's zum gesamten Thema!

Ermöglicht durch:

Was heißt das für einen Energielieferanten:

„Für unser Unternehmen werden sowohl die verkauften Mengen an Strom wie auch die der Fernwärme für die Bewertung herangezogen. Das trifft uns mehrfach, weil wir gerade mit der Fernwärme einen wichtigen Beitrag für Energieeffizienz leisten und schon viele Maßnahmen zur Optimierung des Energieeinsatzes umgesetzt haben. Diese werden jedoch für die nunmehr definierten Vorgaben nicht anerkannt. Wir setzen auf die Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Mit Aktionen wollen wir Anreize setzen und Energiesparpotentiale aufzeigen. Gleichzeitig arbeiten wir an Kooperationen mit Gewerbepartnern. Als Dankeschön für die Unterstützung und das Verständnis für notwendige Formalitäten, nehmen unsere Kunden im ersten Halbjahr an einem Gewinnspiel teil", erklärt Gabriele Leber.

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