Neue Bienenstöcke im Stadtwald Mödling
MÖDLING. Die Biene ist das kleinste Nutztier der Welt – und eines der wichtigsten. Sie bestäubt rund 80 Prozent unserer Nutzpflanzen und viele Wildpflanzen. Doch der heimische Bienenbestand geht immer weiter zurück. Der milde Winter, gepaart mit dem Befall der Varroamilbe, führte zu einem regelrechten Bienensterben. Um dieses zu stoppen, hat die Stadtgemeinde Mödling unter der Regie von Forststadtrat Leo Lindebner jetzt ein „Rettungspaket“ geschnürt. So wurde im Mödlinger Stadtwald nahe der Meiereiwiese eine neue Heimat für Bienen geschaffen und die ersten Bienenstöcke aufgestellt, weitere Standorte werden derzeit geprüft. Außerdem plant Lindebner unter anderem die Neugestaltung von vielfältigen Blühwiesen, eine Blühsamenverteilaktion in den Schulen, mehr Nützlingshäuser sowie die Ansiedlung von zusätzlichen Bienenvölkern und die Unterstützung von heimischen Imkern. Der Naturschutz-Stadtrat betont: „Es ist enorm wichtig, dass wir neuen Lebensraum für die Bienen schaffen. Hier kann aber auch jeder zu Hause einen Beitrag leisten.“ Zum Beispiel, indem man seinen eigenen Garten insekten- und tierfreundlich gestaltet oder auch die heimischen Imker unterstützt. „Der heimische Honig hat auch weit mehr Vitalstoffe als industriell erzeugter Honig“, kennt Umweltamtsleiterin Dr. Ulla Freilinger die Vorteile. Die neuen Bienenstöcke im Mödlinger Stadtwald werden von Imker Peter Percig betreut, den gewonnenen Honig wird man in Zukunft in seinem Stadtladen in der Babenberger Gasse 5a kaufen können.
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