ÖVP Koza oder SPÖ Strohmayer

Liveticker zur Wahl in Vösendorf

Heute, am 5.5., sind die Vösendorfer Bürgerinnen und Bürger zur Urne geschritten. Die BezirksBlätter und meinbezirk.at sind bei der Verkündung des Ergebnisses der vorgezogenen Gemeinderatswahl vor Ort dabei. 

Koza gewinnt die Wahl mit 17 Mandaten, bleibt somit Bürgermeister von Vösendorf.
Auf Platz zwei kommt die SPÖ mit 10 Mandaten.

"Es hat sich gezeigt, dass Schlammschlachten, Angriffe, Untergriffigkeiten und Anzeigen keinen Platz haben",

sagt er in einem Statement. Und auch, dass er alle Gemeinden einbinden will, um einen gemeinsamen Weg gehen. 

So schaut die Mandatsverteilung aus:
ÖVP: 17 / +5 (2020: 12) 
SPÖ: 10 / -2(2020: 12)
Liste V 2000: 3 / +2 (2020: 1)
FPÖ: 2 / +1 (2020: 1)
GRÜNE: 1 /-2 (2020: 3)
Jubel, Applaus und lautes Jaaaaaa! Und Geschrei. 

Vorläufiges Ergebnis: 
Wahlberechtigt waren 6.190, 3.981 Personen haben Stimmen abgegeben, 3.928 haben gültig gewählt. 

Koza: 48,91 Prozent
SPÖ: 30,19 Prozent
V2000: 8,4 Prozent 
FPÖ: 7,33 Prozent
GRÜNE: 5,17 Prozent

Enttäuscht vom Ergebnis zeigt sich die SPÖ. Man habe kein Verständnis dafür, dass, wenn nicht korrekt gearbeitet wird, das Wahlergebnis dennoch so ausfällt. Klar ist, dass man auf jeden Fall den Bürgermeister im Prüfungsausschuss kontrollieren wird, sagt SP-Vizebürgermeister Alfred Strohmayer gegenüber meinbezirk.at. 

Weiter arbeiten werden auch die Freiheitlichen, wie Kerstin Liebl, FPÖ, sagt, und zwar für die Familien. Zugleich betont sie, dass man sich über das weitere Mandat im Gemeinderat freut. 

Peter Köck, Spitzenkandidat Grüne ist "enttäuscht.  Gefühlsmäßig war die Stimmung im Vorfeld eher gegen Koza". Als Grüne Fraktion wolle man den Bürgermeister weiter kontrollieren und sich jedenfalls für den Klimaschutz einsetzen. Und - die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt: Köck hofft, dass er in den Prüfungsausschuss kommt. 

+++17.45 Uhr+++
Immer mehr Menschen kommen - der Saal füllt sich. Langsam, aber doch. Die meisten sind von einem Wahlsieg von Koza überzeugt. 

+++17.30 Uhr+++
Um diese Zeit wird voraussichtlich das Wahlergebnis vorliegen. Und ja, wir wissen, mittlerweile ist es bereits 17.40 Uhr. Aber wir können das nicht beeinflussen. Es heißt also warten. Oder wie man so schön sagt: Abwarten und Tee trinken. Wobei, bei den Temperaturen ... aktuell hat es in Vösendorf 24 Grad Celsius. Daher unser Tipp: Wasser mit Zitrone. Erfrischt. 

+++17:31 Uhr+++
Redakteur Roland Weber holt gerade weitere Stimmen von Personen vor Ort ein: Greta Morina findet, dass

"sich in Vösendorf viel geändert hat und für alle Altersgruppen was getan wurde".

Etwa 60 Personen sind vor Ort.  

+++17:23 Uhr+++
Warten ist angesagt, neugierig ist man auf das Ergebnis. Einige Menschen sind bereits im Saal und wollen die Verkündung des Ergebnisses live mitverfolgen. Eine davon ist Angelika Pascher, die hofft, dass "der Bürgermeister bleibt".  Und sie findet, dass die Anzeigen auch eine Art sind, Politik zu machen.

"Es ist schade, dass es solche Ausmaße angenommen hat".

+++17:00 Uhr+++
Stimmen werden aktuell noch immer ausgezählt. Die Spannung steigt. Vor exakt einer Stunde wurden die Wahllokale geschlossen.

+++16:48 Uhr+++
Blick ins Schloss Café: Die wenigen Menschen, die hier sind, blicken dem Ergebnis entspannt entgegen. Pensionisten sind eher verhalten. 

+++16.30 Uhr+++
Die BezirksBlätter und meinbezirk.at sind vor Ort. Jetzt ist noch nicht viel los. Einige Medienvertreter sind bereits eingetroffen. "Alles noch ruhig", sagt BezirksBlätter-Redakteur Roland Weber. 

Zum Weiterlesen – was bisher geschehen ist:

Das sagen die Landespolitiker zum Wahlergebnis:

VPNÖ, Landesgeschäftsführer der Volkspartei Niederösterreich Matthias Zauner: 

„Die Vösendorferinnen und Vösendorfer haben entschieden. Sie haben Bürgermeister Hannes Koza und dem Team der Volkspartei Vösendorf deutlich ihr Vertrauen ausgedrückt. Ich gratuliere allen gewählten Gemeinderätinnen und Gemeinderäten zur heutigen Wahl. Jetzt geht es darum, dass der Gemeinderat rasch seine Arbeit aufnimmt. Die anstehenden Herausforderungen sind groß, gehört doch die Aufarbeitung des Prüfberichts der Gemeindeaufsicht unverzüglich in Angriff genommen. Dafür wird es notwendig sein, aufgerissene Gräben zu schließen, zerrüttetes Vertrauen wieder aufzubauen und Verantwortung für Vösendorf zu übernehmen. Dazu sind alle Gemeinderätinnen und Gemeinderäte aufgerufen“. 

SPÖ-NÖ-Landesgeschäftsführer Wolfgang Zwander:

"Die Wähler in Vösendorf haben eine klare Entscheidung getroffen. Das ist natürlich zu akzeptieren. Dass die Vorbildwirkung von Kozas Taten natürlich eine sehr negative ist und bleibt, war der ÖVP in den vergangenen Wochen offensichtlich egal. Den Preis dafür wird unser politisches System als Ganzes zahlen müssen."