Nun offiziell: Hans Peter Doskozil neuer Verteidigungsminister
Burgenlands Polizeichef folgt Gerald Klug
WIEN/EISENSTADT. Mit der offiziellen Nominierung von Rudolf Hundstorfer als Präsidentschaftskandidat der SPÖ wurden auch die notwendig gewordene Regierungsumbildung fixiert.
Wie bereits seit Tagen kolportiert, wird Burgenlands Landespolizeidirektor Hans Peter Doskozil neuer Ressortchef für Sport und Verteidigung, Er folgt damit Gerald Klug, der das Infrastrukturministerium übernimmt.
Krisenmanager
Es war vor allem der besonnene und sachliche Umgang mit dem Flüchtlingszustrom in Nickelsdorf und der Tragödie rund um die 71 toten Flüchtlingen im Lkw auf der Ostautobahn, die Doskozil den Ruf eines Krisenmanagers einbrachten.
Politiktauglich
Der Karrieresprung des 45-jährigen Südburgenländers kommt nicht überraschend. Immer wieder wurde er als politiktauglich bezeichnet – unter anderem auch von LH Hans Niessl. Und auch er selbst gab in mehreren Interviews offen zu, dass ihm die Politik sehr reizen würde.
Im Südburgenland aufgewachsen
Doskozil kam am 21. Juni 1970 in Vorau (Steiermark) zur Welt und wuchs in Kroisegg bei Grafenschachen auf. Nach seiner Matura am Gymnasium in Oberschützen trat er mit 19 Jahren in Wien in den Polizeidienst ein. Daneben begann er das Jusstudium, das er im November 2000 mit der Sponsion zum Magister beendete.
Büroleiter von LH Niessl
Weitere berufliche Stationen waren die Sicherheitsdirektion Burgenland, das fremdenpolizeiliche Büro der Bundespolizeidirektion und das Innenministerium.
Im November 2008 erfolgte der Wechsel in die Landespolitik – und zwar als Büroleiter von Landeshauptmann Hans Niessl. 2012 dann wieder die Rückkehr zur Exekutive als Landespolizeidirektor.
„Glühender Rapidler“
Hans Peter Doskozil hat einen 15-jährigen Sohn und eine 16-jährige Tochter. Zu seinen Leidenschaften zählt unter anderem der Fußball. Anders als der „violette“ Landeshauptmann ist der neue Verteidigungsminister „glühender Rapid-Anhänger“. Sofern es die Zeit zulässt, hält sich Doskozil mit Schwimmen fit.
Reaktionen aus dem Burgenland
Kommentar von Chefredakteur Christian Uchann
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