Letzte Planungen für Ortsgestaltung
Keutschacher freuen sich auf Ortsgestaltung. Im Frühjahr 2014 soll es losgehen.
KEUTSCHACH (vp). Sehnsüchtig warten die Keutschacher auf die geplante Ortsgestaltung. Die notwendigen Mittel wurden gesichert und stehen bereit. Wann geht es also los? Ein Unternehmer zur WOCHE: "Die Ortsdurchfahrt sieht katastrophal aus, auch die Gäste beschweren sich schon."
"Alle Planungen sind vergeben, auch für das örtliche Entwicklungskonzept und die Vergabe der Straßennahmen. Bis Herbst schließen wir die Planungen ab, damit wir über den Winter ausschreiben können", so Bürgermeister Gerhard Oleschko. Im Frühjahr soll mit den Bauarbeiten begonnen werden und 2014 soll alles fertig sein.
Eine Ebene
Die Vorarbeiten sind langwieriger und umfangreich, es mussten auch Gespräche mit allen Anrainern geführt werden. Oleschko: "Es geht ja nicht darum, einfach neu zu asphaltieren. Wir gestalten den Ort."
Die Straße durch den Ort wird saniert, der Gehweg verbreitert - und das alles auf einer Ebene ohne Bordsteinkanten, damit der Raum für alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen nutzbar ist. Außerdem wird sich gestalterisch einiges tun, um Keutschach noch attraktiver zu machen.
Unmut bei Anrainern
Ursprünglich war auch eine Verkehrsberuhigung mit Radweg-Anbindung an den Ort bei der östlichen Ortseinfahrt. "Doch dieses Projekt, das wir gemeinsam mit dem Land Kärnten durchführen wollten, wurde im Gemeinderat mehrheitlich abgelehnt. Mit dem Argument, wir bräuchten das nicht unbedingt", ist Oleschko weniger erfreut. Der Unmut unter den Anrainern sei groß, denn schließlich ging es auch um eine Verkehrs- und Lärmberuhigung - durch Insellösungen an der Landesstraße. "Da gab es schon viele gefährliche Situationen und auch Unfälle, weil das eine beliebte Raserstrecke ist."
Die Kosten hätte die Gemeinde zu einem, das Land zu zwei Drittel getragen. "Das Geld ist zugesichert. Wenn wir das jetzt nicht machen, dann nie", so Oleschko, der das Thema noch nicht abhaken will.
Weiterer Blickpunkt
Blickt der Bürgermeister in die Zukunft, spielen da die 6.000 Jahre alten Pfahlbauten im Keutschacher See eine große Rolle. "Wir sind bei den Vorarbeiten sehr weit. Die Idee einer interkommunalen Landesausstellung mit Gemeinden in Oberösterreich ist eine fixe. Damit würden wir einen weiteren Blickpunkt und große wirtschaftliche und kulturelle Wertschöpfung schaffen."
Er glaubt, dafür Mittel des Landes lukrieren zu können, denn "Landesrat Waldner hat sicher ein offenes Ohr". Sein Wunsch an den Gemeinderat: "Ideen dazu einbringen und mitarbeiten."
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