Industrie in Tirol stark

Josef Lettenbichler (Geschäftsführer IV-Tirol), Hermann Lindner (Vizepräsident IV-Tirol und Spartenobmann WK-Tirol), Gerlinde Pöchhacker-Tröscher (Studienautorin und Geschäftsführerin von Pöchhacker InnovationConsulting GmbH) und Reinhard Schretter (Präsi | Foto: IV Tirol
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  • Josef Lettenbichler (Geschäftsführer IV-Tirol), Hermann Lindner (Vizepräsident IV-Tirol und Spartenobmann WK-Tirol), Gerlinde Pöchhacker-Tröscher (Studienautorin und Geschäftsführerin von Pöchhacker InnovationConsulting GmbH) und Reinhard Schretter (Präsi
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(kr). Wenn man an Tirol denkt, dann denkt man vielleicht nicht sofort an seine bedeutende Rolle in der Industrie. Das das aber durchaus der Fall ist, beweist eine Studie, die am Donnerstag von der Industriellenvereinigung Tirol präsentiert wurde. Daraus ist beispielsweise zu erkennen, dass Tirol eines von nur drei Bundesländern ist, in denen der Anteil des produzierenden Sektors gestiegen ist. Die Entwicklung der Tiroler Industrie ist gerade im Bereich der Bruttowertschöpfung bemerkenswert, denn in keinem anderen Bundesland ist diese in den Jahren von 2010 bis 2012 so stark gestiegen (13,7 %). Außerdem weist die Tiroler Wirtschaft auch eine überdurchschnittlich hohe Arbeitsproduktivität auf.

Internationale Strahlkraft

Bei den Ausgaben für Forschungs- und Entwicklungsausgaben investierte die Tiroler Industrie vor allem in pharmazeutische Erzeugnisse (219.074 Euro) und elektrische Ausrüstungen (75.840 Euro). Die Tiroler Industrie zeichnet sich außerdem durch gute Löhne und Gehälter aus: Das Gehalt pro Kopf der Beschäftigten liegt im Schitt bei 37.637 € und ist damit weitaus höher als in fast allen anderen Branchen der Tiroler Wirtschaft. Gerlinde Pöschacker-Tröscher, Studienautorin, resultiert daraus: "Tirol ist ein moderner, leistungsstarker Standort mit vielen bekannten Markenprodukten, die im Ausland sehr gefragt sind."

Klares "Nein" zu Arbeitszeitkürzung

Im Rahmen der Studienpräsentation nahm Reinhard Schretter, Präsident der IV-Tirol, Stellung zur schon lange herrschende Diskussion rund um die Arbeitszeitkürzung: "Wir erteilen einer weiteren Arbeitszeitkürzung wie der 35-Stunden-Woche eine klare Absage. Nur durch flexiblere Arbeitszeiten, durch niedrigere Arbeitszusatzkosten, aber auch durch eine Senkung der steuerlichen und bürokratischen Belastungen kann die Qualität des Produktionsstandortes Österreich aufrechterhalten bleiben." Hermann Lindner, Vizepräsident IV-Tirol und Spartenobmann WK-Tirol, stellt außerdem klar: "Wir würden uns für die Tiroler Industrie eine höhere Wertschätzung wünschen. Dabei hoffen wir auf die Unterstützung von Politik und Land Tirol."

Positive Bilanz für Tiroler Industrie

Die Vertreter der IV Tirol fassten abschließend zusammen, dass Tirol ein internationaler Produktionsstandort mit Strahlkraft sei, was man anhand dieser Studie gut erkennen könne. Auf den Ebenen Bruttowertschöpfung, Beschäftigung, Löhne und Gehälter, Außenhandel, Forschung und Innovation erbringt die Tiroler Industrie Spitzenleistungen, die für Tirol unverzichtbar geworden sind.

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