Kulturquartier am Stadtplatz – Entwicklungsprozess gestartet

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Die Stadt Imst hat die Entwicklung eines „Kulturquartiers am Imster Stadtplatz“ angedacht, und dieser Prozess hat bereits begonnen! Das Büro U1architektur & U1coop aus Innsbruck wurde damit beauftragt, den Entwicklungsprozess zu begleiten, der letztlich in einen Stufenplan zur Umsetzung führen soll. Letztlich soll am Stadtplatz ein umfassendes Museumsquartier entstehen, das mehrere Bauobjekte umfasst und bis zu zehn Jahre in seiner Umsetzung benötigt. Stadtchef Stefan Weirather sagt: "Es gibt mehrere gewichtige Gründe, warum wir uns mit einem Museumsquartier am Stadtzplatz auseinandersetzen. Zahlreiche Fundstücke entlang der Via Claudia warten darauf, der Öffentlichkeit vorgestellt zu werden. Aber auch die baulichen Mängel im Ballhausmuseum und die fehlende Barrierefreiheit sind Gründe, über veränderungen nachzudenken." Kulturreferentin Sandra Friedl-Dablander ergänzt: "Ich bin mehr als froh, dass dieses Projekt nun eine Dimension annimmt, bei der die gesamte Stadt wesentlich profitiert. Wir hoffen, im kommenden Jahr genug Vorganben für einen Architektenwettbewerb gesammelt zu haben." Dass ein attraktives Museum zur Belebung der Imster Innenstadt beitragen kann, soll mehr als nur ein Nebeneffekt der Erweiterung sein. Mit der Erstellung eines Grundkonzeptes für dieses neue Museum wurde das Innsbrucker Museumsplanungsbüro Rath & Winkler beauftragt. Die Fachleute haben sehr bald das Potential des Imster Stadtplatzes als Kulturviertel erkannt, sind hier doch bereits drei städtische Kultureinrichtungen angesiedelt: neben dem Museum auch Bücherei sowie Hörmann-Galerie. Und alle drei Einrichtungen plagen ähnlich Probleme: zu wenig Platz, zu wenig Personal, bauliche Mängel. Da sollte doch die einmalige sich bietende Gelegenheit ergriffen werden, gleich das „Kulturquartier“ als Ganzes zu denken, mögliche Synergien zu nutzen und ein attraktives Kulturzentrum am historischen Imster Stadtplatz zu etablieren. Immerhin handelt es sich bei diesem Ort um das alte Zentrum des Marktes Imst, mit dem zentralen Platz, auf dem sich wirtschaftliches, politisches und eben auch kulturelles Leben abspielte. Und alle drei Kultureinrichtungen sind in historischen Gebäuden untergebracht, die eng mit der Geschichte des Marktplatzes und der Stadt Imst in Verbindung stehen.
Somit hat die Stadt Imst das Projekt „Kulturquartier am Imster Stadtplatz“ in Angriff genommen und wird dabei auch vom Land Tirol unterstützt, da auch die Abteilung Dorferneuerung das Potential für die Belebung und Attraktivierung der Imster Innenstadt erkannt hat. Das Büro U1, das von der Stadt Imst mit der Entwicklung eines „Kulturquartier“ beauftragt worden ist, setzt sich aus einem Fachbüro für Architektur und einem Fachbüro für Prozessbegleitung zusammen. Eine Aufgabe des Büros besteht darin, die Grundlagenerhebung durchzuführen: welche Gebäude stehen zur Verfügung, wie sind die Eigentumsverhältnisse, Fragen des Denkmalschutzes und der Raumplanung sind zu klären, auch die Bedürfnisse der einzelnen Kultureinrichtungen sind natürlich eine bedeutende Frage. Diese Arbeiten, von denen die Imster Bevölkerung bislang wenig bemerkt hat, sind im „Hintergrund“ durchgeführt worden, nun jedoch zum Großteil abgeschlossen, konkrete Ergebnisse werden demnächst vorliegen.
U1coop versucht mittels Workshops oder Fragebogen möglichst alle betroffenen Gruppen miteinzubeziehen, also politische EntscheidungsträgerInnen, VertreterInnen der Kultureinrichtungen, AnrainerInnen, Kulturschaffende, aber auch potentielle NutzerInnen, wodurch mögliche Synergien, Schnittstellen, Funktionen und Bedürfnisse der einzelnen Einrichtungen, aber auch des ganzen „Quartiers“ aufgezeigt werden sollen. Dazu muss zuerst einmal abgestimmt werden, was die Anforderungen an ein Kulturquartier sind, was erwarten sich die verschiedenen Personengruppen von einer solchen Einrichtung?

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