Hartbergs Feuerwehren am Muttertag im Großeinsatz

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Ergiebige Regenfälle in den Nachmittagsstunden des 11.05.2014 führten im Osten der Steiermark, speziell im Bereich Hartberg, zu massiven Überschwemmungen. Diese wetterbedingten Gegebenheiten waren Grund für zahlreiche Einsätze der Feuerwehren aus dem Bereichsfeuerwehrverband Hartberg.
Den Anfang eines langen Einsatzzeitraumes leitete die Feuerwehr Stubenberg ein, die von Florian Hartberg um 15:47 Uhr zu Pumparbeiten alarmiert wurde. In den darauf folgenden Minuten und Stunden gingen zahlreiche Schadensmeldungen in der Bereichsalarm-Meldezentrale Florian Hartberg ein. Kurze Zeit später befand sich ein Großteil der Freiwilligen Feuerwehren aus dem südlichen Bereich im Einsatz.
Schwerpunkte der Tätigkeiten lagen stets in Nahbereichen der örtlichen Flüsse. So wies der „Safenbach“ in Bad Walterdorf bereits in den Nachmittagsstunden eine Wasserführung auf, die einem 10-jährigen Hochwasser entspricht. In zahlreichen Gemeinden kam es zu großflächigen Überschwemmungen, Keller standen teilweise unter Wasser und Verkehrswege wurden durch die angespülten Schlammmassen unpassierbar.
Zahlreiche Einsätze bzw. Schadenslagen mussten von den freiwilligen Helfern am Muttertag bewältigt werden. So konnte ein Dammbruch in Wörth/L. mittels eines Baggers repariert werden. Bad Waltersdorf wurde, wie so viele andere Ortschaften, von den Wassermassen besonders in Mitleidenschaft gezogen. So stand neben dem Heizraum der örtlichen Ausbildungsstätte (Volkschule und Hauptschule) auch ein Keller, in welchem ein Öltank gelagert war, unter Wasser. Zur Unterstützung der eingesetzten Kräfte und zur Bewältigung der Gefahrenlage rückte das GSF Hartberg zur Einsatzstelle aus. In den frühen Morgenstunden ging die Meldung ein, dass auf Grund der starken Niederschläge in Leitersdorf bei Bad Waltersdorf ein Haus akut einsturzgefährdet war. Das etwa 100 Jahre alte Fundament des Hauses wurde vom schnell steigenden Grundwasser unterspült und die Grundmauern sackten ab. Um das Haus zu retten, wurde daraufhin der gesamte Keller mit Beton ausgefüllt.
Ein Bild von den Ereignissen vor Ort machte sich neben Bereichsfeuerwehrkommandant OBR Johann Hönigschnabl auch Bezirkshauptmann Mag. Max Wiesenhofer. Mehrere Schadenslagen wurden gemeinsam besichtigt um weitere Vorgehensweisen planen zu können.
Am 12. Mai ab ca. 6 Uhr befand sich der TLF-Zug Nord der KHD Bereitschaft 47 in der Vorbereitungsphase und rückte wenig später mit sechs Tanklöschfahrzeugen und 37 Mann zu den Schadenslagen im südlichen Bereich ab.
Die umfangreichen Einsätze verlangten den Feuerwehren über einen Zeitraum von mehr als 14 Stunden alles ab, einige waren durchgängig im Einsatz. Auf Grund des raschen und flächendeckenden Einsatzes der zahlreichen freiwilligen Helfer und Helferinnen konnte größerer Schaden verhindert und keine verletzen Personen beklagt werden. Insgesamt waren 22 Feuerwehren mit ca. 80 Fahrzeugen und über 500 Mann im Einsatz.
Bericht: DI Hans Peter Feichtinger
Fotos: Manuel Stüber

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