„Auch im hintersten Tal sind wir zur Stelle“

Regina Riegler, im Hintergrund das Büro der Außenstelle Hof.
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HOF (fer). „Ich komme gerade von einer Patientin aus Hintersee, die wirklich sehr abgeschieden wohnt“, erzählt Regina Riegler, Bereichsleiterin Pflege vom Hilfswerk in Henndorf. Sie macht einen Zwischenstopp in Hof, wo der gemeinnützige, überparteiliche und überkonfessionelle Verein seit 2012 eine Außenstelle betreibt. Dieses Büro, direkt an der Wolfgangseestraße, ist die Anlaufstelle für Kunden, die Hilfe suchen und der Treffpunkt für Mitarbeiterinnen der Hauskrankenpflege, Heimhilfe und aller Sozialdienstleistungen, die rund um das Seengebiet ihren täglichen Einsatz leisten.
Die Mitarbeiter in der Pflege sind bestens ausgebildet, als Krankenpfleger, Altenpfleger oder Pflegehelfer. Sie garantieren eine optimale Versorgung und kompetente Betreuung, indem sie regelmäßig bei den Kunden in deren eigenen Haushalt vorbei kommen, um Blutdruck zu messen, die Medikation herrichten und Verbände wechseln oder dergleichen.
„In entlegeneren Gebieten am Land ist es sehr wichtig, regelmäßig eine gute und professionelle Versorgung bei Krankheit und im hohen Alter zu bekommen“, berichtet Regina Riegler. Der Transport zum Arzt oder in das Krankenhaus ist für Betroffene beschwerlich und für deren Angehörige nicht immer einfach zu organisieren, die Wartezeiten in Praxen und Krankenhäusern oft lange. Die Hauskrankenpflege des Hilfswerks kann in vielen Fällen direkt Zuhause helfen und auch zu Stoßzeiten ohne Wartezeit und zusätzlichem Aufwand unterstützen.
Nach einem folgeschweren Unfall oder einer belastenden Erkrankung müssen Patienten, deren Angehörige oder das Krankenhaus rasch Hilfe für zu Hause organisieren. Das geht dann über das Hilfswerk ganz unkompliziert und schnell. Die entstehenden Kosten müssen keinen Patienten belasten denn das Land übernimmt einen Anteil, der sozial gestaffelt ist.
Die 26 MitarbeiterInnen in der Hauskrankenpflege des Hilfswerks der Stützpunkte Hof und Henndorf arbeiten zum Großteil in Teilzeit. „Über 80 Prozent der gesamt 130 MitarbeiterInnen aus allen Dienstleitungsbereichen sind Frauen, die meist Kinder haben. Die Arbeit ist sehr familienfreundlich, weil die meisten Einsätze von der Früh bis Mittag absolviert werden“, berichtet Marlene Suntinger, die die Familien- und Sozialzentren des Hilfswerks Flachgau leitet.
„Eine große Hilfe für uns sind die Angehörigen unserer Kunden, die ja den größten Teil der Pflege übernehmen. Sie benötigen auch unsere Hilfe, denn sie stehen als Laien bei der Pflege oft vor großen Problemen,“ berichtet Riegler aus Erfahrung. Genau dazu wird am 5. Mai in der Außenstelle Hof ein Vortrag zum Thema „Tipps und Tricks für pflegende Angehörige“ gehalten.
Mehr Information im Familien- und Sozialzentrum Henndorf unter 06214 6811.

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