Explosion in Fahrzeug
Möglicher Angriff auf die Zeugen Jehovas

- Die beim Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) eingerichtete Ermittlungsgruppe namens "Michael" hat die Ermittlungen übernommen.
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In Zettling kam es Freitagmorgen zu einer Explosion und in Folge zu einem Vollbrand eines Pkws. Wie die Polizei nun bekannt gab, erhärtete sich der Verdacht eines Zusammenhangs mit den aktuellen Ermittlungen rund um die Jehovas Zeugen südlich von Graz. Die dafür eigens eingerichtete Ermittlungsgruppe "Michael" hat die Ermittlungen übernommen.
PREMSTÄTTEN. Kurz nach 4 Uhr in der Früh wurde die Polizei von der Feuerwehr über einen brennenden Pkw im Ortsteil Zettling alarmiert. In einer ersten Presseaussendung gab die Polizei an, dass "eine Art Explosion" am Fahrzeug dazu geführt haben dürfte, dass der Klein-Pkw sowie eine angrenzende Thujenhecke in Brand gerieten. Am Fahrzeug entstand ein Totalschaden in bislang unbekannter Schadenshöhe. Rund 15 Einsatzkräfte der Feuerwehr Zettling konnten den Brand rasch unter Kontrolle bringen, verletzt wurde niemand.

- (Symbolbild) Zu einem Fahrzeugbrand kam Freitagmorgen in Premstätten im Bezirk Graz-Umgebung
- Foto: Unsplash/Gen Pol
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Bezug zu Jehovas Zeugen
Im Zuge der ersten Ermittlungen stellte sich nach Angaben der Polizei nun heraus, dass es sich beim Fahrzeugbesitzer um einen Angehörigen der Glaubensgemeinschaft "Jehovas Zeugen“ handelt. Der Mann hatte seinen Privat-Pkw am Vorabend unmittelbar neben der Thujenhecke außerhalb des Grundstückes abgestellt, bevor es in den frühen Morgenstunden zur Explosion kam.
Ein Zusammenhang mit den Vorfällen in Leibnitz im August 2023 und jenem vor genau fünf Wochen in Kalsdorf bei Graz (MeinBezirk.at berichtete) sei daher anzunehmen. Auch von einem Sprengsatz wird aktuell ausgegangen, diesbezüglich sind jedoch noch weitere Untersuchungen notwendig.
Spezialermittlungsgruppe im Einsatz
Kriminalisten haben eine umfassende Spurensicherung am Tatort vorgenommen. Auch der Entschärfungsdienst des EKO Cobra/DSE sowie ein Sprengstoffspürhund standen vor Ort im Einsatz. Die Ermittlungen hinsichtlich eines möglichen Tatverdächtigen laufen. Die beim Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) eingerichtete Ermittlungsgruppe namens "Michael" hat die Ermittlungen übernommen.
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