Das Puch-Schammerl samt Anhang
Man muß es live sehen: Wie unglaublich KLEIN die „Puch-Schammerl“ und ihre Derivate heute erscheinen. Und doch haben diese Winzlinge nach dem Zweiten Weltkrieg anfangs einen großen Teil des populären Transportwesens unseres Landes ausgemacht.
Der Steyr-Puch 500 war das eigentliche „Volks-Auto“, für viele erschwinglich, bevor sie sich den VW Typ 1 („Käfer“) hätten leisten können. In verschärften 650er-Versionen war das eine Rennsemmel, die sogar im Rallye-Sport in Monte Carlo was gerissen hat. (Es gab Bergrennen, da haben die Pucherln Porsches verblasen.)
Als Kombi ist der Steyr-Puch 700 ein kleiner Lastesel gewesen, der vor allem auch als Behördenfahrzeug sehr verbreitet war. Post, Gendarmerie, Bundesheer…
Der Allrad-Cousin ist eine ganz eigenständige Konstruktion. So viel effizientes Geländefahrzeug mit so wenig technischem Aufwand, das macht dem Steyr-Puch AP 700, genannt „Haflinger“, noch heute kein Auto nach. Er ist bloß den jetztigen Menschen für viele Belange… zu klein.
Der kantige 126er war ein Abgesang der Puch-Schammerln, bei uns nimmer sehr populär; aber wie viele südslawische und ostslawische Lizenzen (Zastava und Polski Fiat) laufen heute noch auf den Straßen?
Bei der „Auto Novo“ 2012 in Gleisdorf gibt es heuer einen kulturellen Beitrag von „kunst ost“, der dem Thema Mobilitätsgeschichte am Beispiel Steyr-Puch gewidmet ist. Zu sehen in der Galerie „einraum“ in der Bürgergasse.
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