Beflügeltes Freiberg
- Winfried Lehmann (rechts) begrüßt vor einer Arbeit von Samson Ogamien die Gäste des Abends
- hochgeladen von martin krusche
Das „April-Festival“ von „kunst ost“ verknüpft die eigenständige Arbeit unterschiedlicher Kulturformationen an verschiedenen Orten der Region. Ein aktuelles Beispiel dafür ist die Gruppe des Ludersdorfer Bildhauers Winfried Lehmann mit einer beflügelnden Manifestation im Schloß Freiberg bei Ludersdorf.
Vierzehn höchst unterschiedlich arbeitende Künstlerinnen und Künstler fanden zu einem gemeinsamen Statetement, das sich aus einer Vielfalt von Verfahrensweisen fügte. Malerei und graphische Techniken gingen in plastische und sogar elektronische Momente über. Es war ein kleines Universum der unterschiedlichsten Materialien zu durchwandern. Performative Augenblicke, Staunen und Debatten, Plaudereien.
So erweist sich, daß eine konsequente Auseinandersetzung mit Fragen der Kunst und ihren Inhalten nicht bloß in den städtischen Zentren der Region zuhause ist, sondern auch in kleineren Gemeinden, die von inspirierten Menschen belebt werden. Auf diese Art treten Gegenwartskunst und Voluntary Arts in Dialoge, um den Themen unserer Zeit auf vielfache Art nachzugehen.
Dabei ist außerdem bemerkenswert, daß ja nicht bloß die Veranstaltung selbst von kultureller Bedeutung ist. Der Prozeß des Werdens eines so komplexen Vorhabens, wie er sich über Monate hinweg entfaltet, ist für sich auch ein wichtiger Beitrag zum geistigen Klima eines Lebensraumes.
All das handelt von Erfahrungsschritten und Kommunikationsakten, von inhaltlichen Debatten und weiterführenden Fragestellungen. Diese Grundlagen kultureller Ereignisse fassen Einheimische und Gäste von auswärts zusammen. Das ist jene Art von Prozessen, durch welche die Provinz aufhört provinziell zu sein und sich nach außen öffnet.
+) "April-Festival" Dokumentation: [link]
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