Agrikultur und Querverbindungen

Ungewöhnliches Kompetenzbündel: Kunsthistorikerin Mirjana Peitler-Selakov kommt als Diplomingenieurin der Elektrotechnik ursprünglich aus der Industrie, Tierarzt Karl Bauer aus der Landwirtschaft
  • Ungewöhnliches Kompetenzbündel: Kunsthistorikerin Mirjana Peitler-Selakov kommt als Diplomingenieurin der Elektrotechnik ursprünglich aus der Industrie, Tierarzt Karl Bauer aus der Landwirtschaft
  • hochgeladen von martin krusche

Der Tierarzt Karl Bauer hat sich in den letzten Jahren eine Reihe kontrastreicher Kompetenzen im Bereich der Kulturarbeit erworben.

Da er selbst in einer Landwirtschaft groß geworden ist, hat er auch eine solide Innenansicht der Zusammenhänge zwischen Agrikultur und regionalem Kulturbetrieb.

Darin wurzelt nun ein längerfristiges Vorhaben, das heuer bei Kunst Ost seine Startphase hat und im Herbst 2015 seine verschiedenen Ergebnisse in einer Abschlußveranstaltung bündeln soll.

Im Dialog mit Kunsthistorikerin Mirjana Peitler-Selakov entwickelt Bauer einen Prozeß, dessen Kernstück „Artists in Residence“ sein werden; Kunstschaffende, die für eine Weile auf Bauernhöfen leben und dort mit ihren bevorzugten Medien arbeiten.

In den kommenden eineinhalb Jahren soll dabei aber auch herausgearbeitet werden, wie sich Handarbeit und Kopfarbeit zueinander verhalten. Eine Themenstellung, mit der sich Kunst Ost nun schon eine Weile befaßt. Die laufenden Ergebnisse dieses Prozesses fließen dann in andere kultureller Arbeitsfelder ein und sollen so ein Ereignisnetzwerk quer durch die Energieregion spannen.

Karl Bauer hat heuer im Frühjahr einen eigenwilligen Akzent gesetzt. Er realisierte im Gleisdorfer Museum im Rathaus eine Personale des 2004 verstorbenen Malers Helmut Arnez und leitete so das April-Festival 2014 ein. Die Arnez-Ausstellung war ein weiterer wichtiger Beitrag, das geistige Klima dieser Region zu bestimmen und in seiner Tiefe auzuleuchten, denn die Vorleistungen anderer Kunstschaffender sind ein wichtiges Fundament des kulturellen Geschehens von heute: [link]

Derzeit gehört Bauer zu einem kleinen Team, das mit Blick auf den Kulturpakt Gleisdorf die Idee des April-Festivals von Kunst Ost neu interpretiert.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk auf Facebook verfolgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Pischelsdorf am Kulm liegt im oststeirischen Hügelland. Die Gemeinde liegt in einer Höhenlage von 350 bis 700 Meter über dem Meer.  | Foto: Gernot Ambros
12

Ortsreportage Pischelsdorf
Eine Oase der Nachhaltigkeit für Pischelsdorf

Eine Parkanlage, die mehr als nur Grünfläche ist: In Pischelsdorf entsteht ein innovativer Naherholungsraum, der Erholung, Bildung und Naturerleben auf knapp einem Hektar vereint. Klimafreundliche Gestaltung, ein Naturteich, eine Freiluftklasse und vielseitige Treffpunkte machen das Projekt zu einem Leuchtturm für nachhaltige Ortsentwicklung. PISCHELSDORF. Mit einem ehrgeizigen Plan zur Schaffung eines ökologischen Naherholungsraums steht die Marktgemeinde Pischelsdorf am Kulm kurz davor, eine...

  • Stmk
  • Weiz
  • Nina Chibici
Anzeige
In der Oststeiermark liegt der Anteil an Frauen, die in die Selbstständigkeit wechseln, über dem Steiermark-Durchschnitt. Beim Gründen helfen Angebote, wie die "Startup Schmiede Oststeiermark". | Foto: Startup Schmiede Oststeiermark
5

Female Founders
Oststeirische Unternehmerinnen auf Erfolgskurs

Zwei erfolgreiche Oststeirerinnen plaudern aus dem Unternehmerinnen-Nähkästchen: Was es zum Gründen braucht und wie weibliches Unternehmerinnentum die Geschlechtergleichheit am Land fördern kann. OSTSTEIERMARK. Elisabeth Leitner ist stetig unterwegs in unterschiedlichsten Schulen, um Kindern mit ihren Maskottchen Gary und Fiona viel Nützliches über Taschengeld, bewussten Konsum und den sorgsamen Umgang mit Geld zu erzählen. Immer mit dabei: Ihr selbst entwickeltes Memo-Spiel, das den Kleinen...

  • Stmk
  • Weiz
  • Aus der Region
Anzeige
Von Freiflächen-Photovoltaik profitieren Unternehmen und Grundbesitzer in ökonomischer und ökologischer Hinsicht.  | Foto: Enery
1

Energiewende
Chance für Grundbesitzer

Experten sind sich einig: Österreich schafft die Energiewende nur durch die Errichtung von Freiflächen-PV. Hubert Fechner, Obmann der Technologieplattform Photovoltaik, kommt in einer aktuellen Studie zu einem klaren Ergebnis. Da es laut heimischen Klimazielen bis 2030 einen Zuwachs an Photovoltaik-Energie von bis zu 21 Terawattstunden geben muss, wird das Potenzial auf Gebäuden und anderen Infrastrukturen "keinesfalls ausreichen, um diese Ziele zu erreichen", so der Experte. Potenzial nutzen...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.