FPÖ beeinsprucht Wahl in Neusiedl/Zaya
FPÖ Bezirksparteiobmann Herbert Steindl gibt bekannt, dass die Blauen in Neusiedl die Wahl beeinspruchen. Der Vorwurf: Die Wähler hätten im Wahllokal nicht, wie im Gesetz vorgesehen, unaufgefordert einen amtlichen Stimmzettel ausgehändigt bekommen, sondern nur auf Nachfrage.
"Es wurde augenscheinlich versucht, die Wähler dazu anzuhalten, die im Vorfeld der Wahl verteilten Namensstimmzettel (insbesondere der ÖVP) zu verwenden oder sich durch das Verlangen eines amtlichen Stimmzettels insoweit zu deklarieren, dass sie diese vorgefertigten Stimmzettel nicht verwenden wollen, was einer Einschränkung des Wahlgeheimnisses gleichkommt", sagt Steindl.
Bei der Auszählung wurde laut Steindl sogar ein Kuvert vorgefunden, wo der Name eines Kandidaten der FPÖ auf die Innenseite eines leeren Wahlkuverts geschrieben war. Er will die Wahl wiederholen lassen.
ÖVP-Bürgermeister Andreas Keller bezeichnet die Vorwürfe als "haltlos". "Jeder Wähler wurde vor der Wahlkabine gefragt, ob der den Stimmzettel braucht, niemand musste darum bitten." Keller weist darauf hin, dass die FPÖ nur teilweise von ihrem Kontrollrecht Gebrauch gemacht hätte und deren Kandidaten über einen längeren Zeitraum gar nicht im Wahllokal anwesend waren.
Der Ortschef ist überzeugt davon, dass den Vorwürfen nicht stattgegeben wird, ärgert sich aber über die daraus entstehenden Verzögerungen. "Das kostet Zeit und Geld."
Die FPÖ hat mit zehn fehlenden Stimmen das Mandat in Neusiedl verpasst.
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