Sechs von zehn Österreichern haben ein Haus oder eine Eigentumswohnung
Immobilienbesitz: Am 17. und 18. März findet die Immobilienmesse in Wien statt. Aktuell besitzen 62 Prozent der Österreicher mindestens eine private Immobilie. Eine Umfrage der Österreichischen Notariatskammer zeigt, warum Herr und Frau Österreicher gerne in ihren eigenen vier Wänden leben.
"Ein Eigenheim gibt Sicherheit".
Das ist die Hauptaussage der Studie. Die Österreicher sehen das Eigenheim als Geldanlage. Und die Miete entfällt. Deshalb sind für 71 Prozent der Österreicher die Eigentumswohnung oder das eigene Haus erstrebenswert.
Die Motive „sichere Geldanlage“ und „Altersvorsorge“ überzeugen rund 39 Prozent beziehungsweise 34 Prozent der Befragten vom Erwerb einer Immobilie.
Besonders für die Altersgruppe der 25- bis 29-Jährigen stehen die Schaffung eines Eigenheimes (80 Prozent), sichere Geldanlage (50 Prozent) und Altersvorsorge (38 Prozent) im Vordergrund.
22 Prozent der Immobilien wurden geerbt.
22 Prozent der Immobilien wurden laut Studie zuletzt geerbt. Das bedeutet ein Plus von vier Prozentpunkten gegenüber der Vergleichsstudie aus dem Jahr 2015.
„Die Zahl der Erbschaften wird weiter steigen“, ist Markus Kaspar, Notar in Wien, überzeugt. Mehr als acht Prozent wurden laut Studie durch Schenkung zu Immobilienbesitzern.
Am stärksten trifft das mit rund 13 Prozent auf die Altersgruppe der 25- bis 29-Jährigen zu. Hauptgrund dafür: Die Änderungen bei der Grunderwerbssteuer im Rahmen der Steuerreform 2016 haben zu vorgezogenen Immobilienübergaben in den Familien geführt.
Mythen halten sich hartnäckig
Der rechtliche Wissensstand der Österreicher beim Thema Immobilien hat sich gegenüber der Studie 2015 verbessert. Dennoch halten sich Mythen.
So unterliegen immerhin 30 Prozent der Befragten dem Irrtum, dass man bei Bezahlung des Kaufpreises auch Eigentümer der Immobilie ist und nicht wie tatsächlich erst mit der Eintragung im Grundbuch.
Die Studie wurde 2017 von marketagent.com in Auftrag der Notariatskammer durchgeführt. Befragt wurden 2.000 Personen im Alter von 25 bis 65 Jahren.
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