Wenn Tiere die Pflege übernehmen
Gerade bei alten und kranken Menschen ist die positive Wirkung von "tierischen Therapeuten" nachgewiesen.
Haustiere sind für viele Menschen wichtige Lebensbegleiter. Gerade bei alten und kranken Menschen ist ihre positive Wirkung nachgewiesen. In Seniorenwohnhäusern gibt es viele Möglichkeiten, mit Tieren die Lebensqualität zu erhöhen.
Studien zeigen, dass Menschen, die mit Tieren in Kontakt sind, seltener unter Bluthochdruck und hohen Blutfetten leiden. Zudem verringern sich auch das Gefühl von Angst und Einsamkeit durch die Anwesenheit von Hund, Katze und Co. Das ist auch der Grund dafür, dass in allen Seniorenwohnhäusern des Roten Kreuzes geliebte Haustiere miteinziehen können – sofern die Versorgung durch Bewohner oder Angehörige möglich ist. Im Rotkreuz-Seniorenwohnhaus in Maishofen lebt zum Beispiel das Katzenpaar Susi und Strolchi und erfreut dort die Bewohner.
Wo menschliche Kommunikation endet, bauen Tiere Brücken
Als besonders hilfreich wirkt sich die Anwesenheit von Tieren gerade bei Menschen mit Demenz aus. „Ein liebevolles Miteinander und emotionale Bindungen sind von zentraler Bedeutung für das Betreuen und Begleiten dieser Menschen. Die Pfleger auf vier Pfoten unterstützen uns dabei“, erzählt Sabine Kornberger-Scheuch, Geschäftsführerin des Roten Kreuzes Salzburg, und ergänzt: „Wichtig ist es aber, niemanden zu überfordern oder zu ängstigen. Gute Erfahrung haben wir mit dem Einsatz von Therapiehunden gemacht, die von den Menschen jede Woche sehnsüchtig erwartet werden.“
Seniorenwohnhaus Großarl
Hier „arbeitet“ Golden Retriever Moritz gemeinsam mit seinem Herrl und geht gern spazieren – Begleitung findet er immer im Haus.
Seniorenwohnhaus Goldegg
Ein streunender Kater fand hier zur Freude vieler Bewohner eine neue Herberge.
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