Predigt zum 2. Adventsonntag
"Schweigen ist keine Lösung!"

Lassen wir uns ein auf diese Zeit der Erwartung, auf die Zeit der Veränderung. Veränderung, in der du Jesus unser Mittelpunkt bist. Mittelpunkt, in der wir unsere Mitte öffnen, um dich einzulassen in unsere Mitte.
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  • Lassen wir uns ein auf diese Zeit der Erwartung, auf die Zeit der Veränderung. Veränderung, in der du Jesus unser Mittelpunkt bist. Mittelpunkt, in der wir unsere Mitte öffnen, um dich einzulassen in unsere Mitte.
  • hochgeladen von Klaus Autengruber

So darf ich dieses Thema heute betiteln. Es gibt verschiedene Stimmen und Schlagzeilen, die täglich auf uns einprallen. Viele Schlagzeilen und Menschen, die hinter diesen Aussagen stehen, wollen uns beeinflussen. Manche durchaus positiv. Die Frage dabei ist woher der Autor seine Inhalte hat. Recherchiert, oder doch ein bisschen menschlich und persönlich gesteuert? Oder gar Fake-News? Egal, der Autor, so nehmen wir an, will uns das Beste vermitteln.

Wüste Zeiten?

In Zeiten wie diesen – wüste Zeiten oder Wüsten-Zeiten – ist es schwierig die innere Stimme zu hören und uns auf deren Stimmung einzulassen. Einer, der es gut mit uns meint und uns Halt gibt, ohne Fake-News, ist Gott. Und einer, der auf Gottes Stimme hört und reagiert ist Johannes. Schweigen ist für ihn kein Thema! Nein, der „Rufer in der Wüste“, steht auf, geht hinaus, und ruft zur Umkehr. Er tritt sozusagen in die Dynamik Gottes ein, wirbt und motiviert zu Umkehr und Taufe. Taucht ein in die Liebe Gottes, doch bereitet euch und eurem Herrn zuerst den Weg.

Seid bereit

Bereitet den Weg, macht euch bereit. Was krumm ist soll gerade werden. Was in und um euch uneben ist, das ebnet. Wo es an Klarheit fehlt ist kein ruhiges Gewissen möglich. Nur in Klarheit und mit Entscheidung ist Freiheit möglich. Alles andere wäre Stillstand und Rückschritt. Wir wollen uns vorwärts bewegen und uns entwickeln, auf ein Ziel hin das Weihnachten heißt. Auf einem Weg den Jesus mit uns geht. Jesus ist uns Weg, Wahrheit, und Leben ist (Joh 14,6). Ein Leben in Fülle verheißend, befreit von Angst, bekräftigt durch Worte des heutigen Evangeliums: „Alle Menschen werden das Heil sehen. Heil, das von Gott kommt“. Sehen hat immer etwas mit hören und fühlen zu tun. Da schwingt für mich das Zitat von Antoine de Saint-Exupéry mit: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“. Hören wir auf unser Herz und sehen wir das Gute, das Vereinende!

„Alle werden das Heil sehen“

Schwestern und Brüder, das sind Schlagzeilen und Zusagen, die uns Mut machen, uns in staunen versetzen. Mut um aufzustehen und hinaus zu gehen, denn „Schweigen ist keine Lösung“. Wenn ich an meine Israelreise denke kommen mir Gefühle und Erinnerungen: „Dort, wo Johannes seinen Ruf verspürt hat und seine göttliche Begegnung erlebt hat. Im Jordan, wo Johannes Jesus mit Wasser getauft hat. Dort, wo heute ums Jordan-Wasser gestritten wird, und dennoch viele Menschen eintauchen, und sich taufen lassen. Dort, wo der Jordan Israel und Jordanien trennt. Dort, wo der (Ruf nach) Frieden so wichtig ist. Dort, wo Gott damals wie heute uns Menschen eint und uns zusagt: „ALLE werden das Heil sehen.“ Für Gott und Mensch gilt: „Schweigen ist keine Lösung.“

Abenteuer Advent

Das heutige Evangelium (Lk 3,1-6) passt perfekt in die Zeit des Advents. Die liturgische Farbe ist Violett. Farbe der Veränderung: Es kommt etwas Neues, Anderes, Besseres. „Adventure“, das englische Wort für Abenteuer, und „Advent“ haben übrigens die selbe Wortwurzel. Lassen wir uns ein auf dieses Adventure, dieses Abenteuer Advent. Bereiten wir uns. Nutzen wir diese 20 Tage bis Weihnachten für Wesentliches, Stille, Meditation, oder Auszeit für einen Wüstentag. Einen Tag der ganz mir gehört. In dem Fall können wir den derzeitigen Lockdown als Geschenk betrachten. Ein Geschenk um uns selber zu beschenken. Bereit zu sein ist immer eine Herzenssache.
Hören wir wie Johannes auf den Ruf Gottes, der unsere innere Stimme ist, und rufen wir wie Johannes mit lauter Stimme: "Alle Menschen werden das Heil Gottes schauen." Denn Schweigen ist keine Lösung!
Die Predigt stammt von Klaus Autengruber, Diakon der Pfarre Lindach. 

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